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22. Dez 2024

Zu spät zwingend: 1:2 in München

Spielfilm: In den ersten 20 Minuten spielen die Roosters gut mit. Beide Teams hatten ihre Abschlüsse, doch sowohl Hane im Tor der Roosters, als auch Niederberger, der für München das Gehäuse hütete, hielten sich im ersten Drittel schadlos und so ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die erste Pause. Nach dem Mittelabschnitt liegen die Hausherren gegen insgesamt etwas zu passiv agierende Iserlohner durch einen Powerplay-Doppelschlag 2:0 in Führung, bevor die Gäste im letzten Drittel deutlich aktiver werden. Mehr als der Anschlusstreffer durch Broda springt dabei für die Sauerländer doch leider nicht heraus und am Ende heißt es aus Sicht der Roosters 1:2.

Beide Teams hatten die frühe Möglichkeit zur Führung, erst scheiterte Hirose an Hane und Sekunden später schloss Jentzsch etwas zu ungenau ab (1.). Danach bekamen die Gäste aus der Waldtstadt ihre erste Powerplay-Gelegenheit, da Daubner wegen Beinstellens in die Kühlbox musste (0:48). Hier konnten die Roosters zwar einigen Druck erzeugen, hatten durch Dal Colle auch die Chance zur Führung, doch insgesamt verteidigte München diese Unterzahl-Situation gut. Auch danach spielten die Roosters gut mit, setzten ihr Forechecking klug ein und kamen immer mal wieder zu Abschlüssen. Selbst eine Unterzahl-Situation für das Shedden-Team konnte den Eindruck nicht verfälschen, dass man auf Iserlohner Seite durchaus gut im Spiel war. Virtanen hatte, nach ansehnlichem Zusammenspiel mit Burke, eine weitere gute Gelegenheit, scheiterte jedoch an Niederberger (12.). Auf der anderen Seite versuchte München, mit schnellen Pässen die neutrale Zone zu überwinden und wenn dies gelang, kamen auch das Heimteam zu Abschlüssen, bei denen sich Hane stets souverän zeigte. Ein weiteres Roosters-Powerplay verteidigten die Gastgeber erneut gut. Zum Ende des ersten Drittels konnten die Münchener den Druck etwas erhöhen, doch Hane, der bei einem Pfostentreffer das Glück des Tüchtigen hatte, hielt die Null zur Pause fest. In den ersten 20 Minuten hatten die Bayern zwar etwas mehr Schüsse, das 0:0 zur ersten Pause war jedoch absolut leistungsgerecht.

Auch im Mittelabschnitt hielten die Iserlohn Roosters zuerst gut mit, ließen aber eine weitere Powerplay-Situation ungenutzt. Wirklich zwingende Chancen ergaben sich für beide Teams dabei allerdings nur vereinzelt. Erst rettete Hane mit der Fanghand stark gegen DeSousa (27.), dann konnte die Roosters-Offensive einen Rebound nach einem Gormley-Schuss nicht verwerten (29.). Insgesamt agierte München aber mit zunehmender Spieldauer immer druckvoller und Chancen für die Blau-Weißen wurden immer seltener. Fast überstanden die Roosters eine weitere Unterzahl, doch kurz vor Ablauf der Strafe erzielte Eisenschmid die Münchener Führung (31:30). Eine weitere Strafe gegen Iserlohn zog dann den nächsten Münchener Powerplay-Treffer nach sich: Die Roosters standen zu tief, Hane war die Sicht versperrt und hatte somit bei Blums Schuss keine Chance (32:26). Nach diesem Powerplay-Doppelschlag mussten sich die Waldstädter erst einmal wieder sammeln, während das Heimteam nun die Partie bis zur zweiten Pause souverän herunterspielte. Die eigene Effektivität stellte eine durchaus verdiente 2:0-Führung der Münchener nach zwei absolvierten Dritteln sicher.

Noch gaben sich die Sauerländer allerdings noch nicht geschlagen. Bolands Schuss, den RBM-Goalie Niederberger mit dem Kopf abwehrte (41.), war das Signal für nun deutlich stärkere Offensivbemühungen der Gäste. Niederberger bekam nun deutlich mehr zu tun und musste erneut gegen Gersich retten, der nicht genug Druck auf den Puck bekam (45.). München, das früh in den Verwaltungsmodus geschaltet hatte, fand offensiv kaum noch statt. Der erneut stark agierende Virtanen wurde nach einer 3-auf-1-Situation im letzten Augenblick noch von der Münchener Defensive gestört und wenig später knallte ein Broda-Schuss gegen den Pfosten (47.). Die Chancen für die Roosters waren also definitiv vorhanden und endlich konnte Broda sich für seine gute Leistung belohnen und den Hoffnungen der Roosters, vielleicht doch etwas Zählbares aus München mitzunehmen, weitere Nahrung geben: Burke eroberte energisch die Scheibe hinter dem Münchener Tor, sah den heranrauschenden Broda und der längst verdiente Anschlusstreffer war erzielt (51:50). Nun drückten die Roosters noch stärker und Dietz zielte mit einem Schlenzer zu zentral (55.). Hane, in diesem letzten Drittel bisher fast gar nicht gefordert, vereitelte mit einer großartigen Parade gegen Eisenschmid eine mögliche Vorentscheidung zu Gunsten der Münchener, bevor er zu Gunsten eines sechsten Feldspielers seinen Kasten verließ (58.). Doch sowohl Dietz, als auch Boland scheiterten aus aussichtsreicher Position und konnten einen durchaus möglichen Ausgleich nicht mehr herbeiführen und es blieb am Ende dann beim, aus Roosters-Sicht, etwas unglücklichen, aufgrund zu passiver Phasen aber leistungsgerechten 1:2.


IEC: 
Hane; Jenike – Labrie, Huss; Ugbekile, Gormley; Dietz, Jobke – Ziegler, Cornel, Jentzsch; Dal Colle, Gersich, Boland; Burke, Virtanen, Osburn; Saffran, Brunner, Broda
RBM: Niederberger; Wolf – Abeltshauser, Blum; Butcher, Lancaster; Johansson, Bittner; Weber  – Hirose, DeSousa, Ehliz; Krämmer, Kastner, Daubner; Rieder; Eder, Oswald; Varejcka, Heigl, Eisenschmid

Tore: 
0:1 Eisenschmid (Hirose, Blum – 31:30 – PP1), 0:2 Blum (Eisenschmid, DeSousa – 32:26 – PP1), 1:2 Broda (Burke – 51:50 -EQ)

SR: 
MacFarlane; Janssen

Strafen: 
IEC 8, RBM 6

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