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31. Jan. 2025

Erneuter Krimi endet mit Niederlage im Penaltyschießen: 3:4 gegen Frankfurt

Spielfilm: Die Roosters erwischen in Überzahl durch Thomas den besseren Start, nach 10 Minuten kontert Matushkin die Iserlohner Führung. In einem zerfahrenen zweiten Drittel sind die Roosters das etwas bessere Team und belohnen sich erneut durch Thomas mit dem 2:1. Eine frühe Unterzahl und ein Treffer von Grace zum Ausgleich markieren den unglücklichen Start in den Schlussabschnitt, der lange Zeit nicht durch hochklassiges Eishockey, sondern durch Spannung glänzt. In den Schlussminuten wird es dann nochmal wild, Wirth erzielt den vermeintlichen Siegtreffer für die Frankfurter, doch Ugbekile antwortet 19 Sekunden vor Schluss mit einem Kracher in den Winkel. Zum dritten Mal innerhalb von fünf Tagen geht es in die Overtime, dort verpassen die Roosters trotz bester Möglichkeiten den Siegtreffer. Im Penaltyschießen treffen dann Pfaffengut und Brace für die Löwen, für die Roosters lediglich Virtanen, sodass der Extrapunkt mit nach Frankfurt geht.

Die Partie begann – bedingt durch zwei frühe Strafen gegen die Löwen – mit optischem Übergewicht der Roosters, die ihre Powerplaysituationen zielstrebig und mit viel Selbstvertrauen ausspielen. Nach acht Minuten war es dann soweit: Christian Thomas zog ab und ein Frankfurter Schläger lenkte die Scheibe unhaltbar an Olkinuora im Frankfurter Tor vorbei – 1:0 für den IEC (07:36). Nun kamen aber auch die Gäste ins Spiel, insbesondere wenn Maksim Matushkin auf dem Eis stand, wurde es gefährlich vor dem von Hendrik Hane gehüteten Iserlohner Kasten. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer war die Scheibe dann das erste Mal hinter Hane gelangt, Matushkin war auf Umwegen der Torschütze (09:33). Auch im weiteren Spielverlauf hatten die Gäste mehr vom Spiel, doch Hane hielt stand und die Roosters blieben in vielen Umschaltsituationen ebenfalls gefährlich. Das 1:1 zur ersten Drittelpause ging daher in Ordnung.

Nach dem ersten Seitenwechsel übernahmen dann zunehmend die Hausherren das Ruder. Nachdem zu Beginn noch Burns am langen Pfosten verpasste und die Roosters anschließend eine Unterzahlsituation überzeugend überstanden, klingelte es auf der anderen Seite: Dal Colle spielte auf Gersich, der fand Christian Thomas, der zu seinem vierten Treffer im dritten Spiel und zur erneuten Führung einschob (29:10). Und es bleib dabei: Wenn es gefährlich wurde, war die Reihe um die drei zuvor genannten Akteure nicht fern. Im nächsten Powerplay hätte Dal Colle dann fünf Minuten vor der Pause erhöhen können, wartete aber gegen den eigentlich schon geschlagenen Olkinuora etwas zu lange und traf dann leider nur ein Verteidigerbein. Dennoch: Die Roosters-Führung nach zwei Dritteln ging in Ordnung.

Dieses Bild änderte sich leider im letzten Drittel, bedingt durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Hubert Labrie und Sven Ziegler sowie eine frühe Strafe nur acht Sekunden nach Wiederbeginn. Eigentlich verteidigten die Blau-Weißen abermals seriös, aber als Brace mit Tempo ins Drittel kam und mit einem Sonntagsschuss vom Innenpfosten das Tornetz zum Ausgleich fand, hatte Hane nur das Nachsehen (41:20). Es war klar, dass nun noch lange restliche Minuten auf die Gastgeber warteten, doch das Team von Doug Shedden steckte nicht auf, verteidigte leidenschaftlich und setzte immer wieder Nadelstiche in der Offensive: Gegen Dal Colle und Thomas rettete Olkinuoras Schläger in höchster Not, Gormley Schuss wurde geblockt und Broda scheiterte am kurzen Eck. Auf der anderen Seite hatten die Roosters Glück, dass Maginot aus zentraler Position mitten auf Hane zielte, der dann drei Minuten vor Schluss auch stark gegen Matushkin hielt. Anderthalb Minuten vor Schluss war er allerdings machtlos, als (mal wieder) Matushkin Wirt bärenstark bediente und der zum 2:3 abschloss. Aber diese Roosters sind aktuell nicht kleinzukriegen: Trotz zweier Overtimes in den Knochen, trotz des kurzen Line-Ups, trotz des Nackenschlags kurz vor Schluss rappelten sich die Sauerländer nochmal auf – und wurden belohnt: Bei gezogenem Goalie legte Dal Colle mit seinem dritten Assist des Abends quer auf Ugbekile, dessen linker Hammer 19 Sekunden vor Schluss im oberen linken Toreck einschlug.

So ging es in die Overtime, in der die Roosters zunächst eine Unterzahlsituation überstanden und im Anschluss durch Thomas, Dal Colle und Osburn beste Einschussmöglichkeiten hatten, diese aber ungenutzt ließen und so ins Penaltyschießen mussten. Dort hatte Cameron Brace das letzte Wort, nachdem zuvor Virtanen für den IEC und Pfaffengut für die Frankfurter getroffen hatten.

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