

Spielfilm: Auch im dritten Spiel nach der Pause erwischen engagierte Roosters durch Zieglers Tor im Powerplay den besseren Start, doch Ingolstadt hat mit einer ordentlichen Portion Glück keine Minute später die postwendende Antwort parat. Danach übernimmt der Spitzenreiter das Zepter, nach den ersten 20 Minuten heißt es 1:3 aus Iserlohner Sicht. Mit ihrem frühen 1:4 nehmen die Gastgeber den Sauerländern frühzeitig den Wind aus den Segeln und kontrollieren anschließend das Spiel und nehmen die Drei-Tore-Führung mit in die zweite Pause. Kein anderes Bild bietet sich im Schlussabschnitt, Ingolstadt spielt die Partie extrem souverän zu Ende und lässt die Sauerländer zu keiner Zeit zurück in die Partie kommen. Hane verhindert eine höhere Niederlage, kann aber auch das 1:5 durch Keating, welches den Endstand darstellt, nicht verhindern.
Die Roosters gingen ihr Gastspiel beim derzeitigen Tabellenführer beherzt an, spielten durchdacht und konzentriert und konnten sich durch Ziegler mit der Führung belohnen: Bei den gastgebenden Panthern saß Wagner wegen Beinstellens draußen und die Sauerländer spielten ihr erstes Powerplay enorm konzentriert und strukturiert und aus zentraler Position platzierte Ziegler seinen Schuss direkt neben den rechten Pfosten (5:00). Leider währte die Führung über diesen Treffer nicht allzu lange: Hüttl brachte unmittelbar nach Wiederanpfiff die erste Scheibe überhaupt vor das Tor von Hane, der Puck prallte extrem unglücklich ab und es stand 1:1 (5:39). Momente später waren die Gäste das erste Mal im Penaltykilling, doch auch hier spielten die Roosters sehr konzentriert und konnten, auch dank eines guten Saves von Hane, der einen Schuss von Simpson abwehrte (7.), diese erste Unterzahl-Situation schadlos überstehen. Dennoch übernahmen die Gastgeber beflügelt vom postwendenden Ausgleich nun das Zepter in die Hand: Hüttl stand nach einem Zuordnungsfehler der Roosters-Defensive komplett frei, konnte Hane ausgucken und den Puck zur Ingolstädter Führung ins Netz hämmern (10:19). Rutkowski hatte kurz darauf die Chance zum Ausgleich, doch Panther-Goalie Heljanko hatte mit seinem Schuß keine Probleme (12.). Wenig später bewies sein Gegenüber ebenfalls sein Können, als er ein Simpson-Break stoppte (14.). Wieder drückten die Ingolstädter etwas aufs Gaspedal und nach einer weiteren schnellen Kombination erhöhte Wagner auf 1:3 (15:26). Eine 2+2-Strafe gegen Agostino bei 16:13 sorgte dafür, dass die Roosters die Chance hatten, den Rest der ersten Abschnittes in Überzahl bestreiten zu können, ein Tor wollte den Waldstädtern trotz bester Möglichkeiten jedoch leider nicht gelingen. So mussten die Roosters diesen 1:3-Rückstand, welcher insgesamt ein wenig unglücklich war, mit in die erste Pause nehmen.
Im Mittelabschnitt vergab zunächst Gersich einen Alleingang und gepaart mit dem ausgelassenen Powerplay von vor der Pause griff die Floskel „Wenn Du sie vorne nicht machst…“ – erst recht beim Spitzenreiter der PENNY DEL. Im Powerplay erhöhte Breton mit einem Hammer auf 4:1 (23:49). Im Anschluss waren die Roosters wieder bemüht, zurück in die Partie zu finden und zeigten weiter enormen physischen Einsatz, doch nun kontrollierten die Panther die Partie relativ eindeutig. Beide Teams versuchten weiter zu ihren Abschlüssen zu kommen, doch die jeweiligen Schlussleute wurden in dieser Phase der Partie kaum gefordert. Spielerisch etwas besser wurde es erst wieder nach dem Powerbreak mit einem weiteren Powerplay der Roosters. Dort hatte Thomas Pech, dass sein Abschluss genau in Heljankos Fanghand landete (32.). Die Hausherren taten gegen weiterhin bemühte Iserlohner weiterhin nur das nötigste und forderten Hane nur noch sehr selten und am anderen Ende des Eises geriet die letzte Aktion der Blau-Weißen immer wieder zu ungenau, um für ernsthafte Torgefahr zu sorgen. Bezeichnend dafür der Versuch von Broda, der ans Lattenkreuz krachte (39.). Nach nun 40 absolvierten Minuten lagen die Roosters verdient, doch mit 1:4 etwas zu hoch, zurück.
Viel berichtenswertes fand im letzten Spielabschnitt nicht statt. Ingolstadt beherrschte weiterhin Spiel und Gegner und die Bemühungen der Gäste liefen zu oft ins Leere. Auch wenn bei den Hausherren die letzte Zielstrebigkeit fehlte, konnte sich für die Roosters zumindest Hane, mehrfach und teilweise sehr sehenswert, auszeichnen. Vorne fehlte den Sauerländern das Selbstvertrauen und auch das nötige Scheibenglück. Lediglich Keating gelang es, Hane nach einem Konter ein weiteres Mal zu überwinden (56:57). Am Ende konnte Ingolstadt einen standesgemäßen Sieg einfahren, der lediglich in den ersten 10 Minuten der Partie gefährdet war.
IEC: Hane; Jenike – Ugbekile, Gormley; Labrie, Osburn; Dietz, Jobke; Nieleck – Ziegler, Cornel, Jentzsch; Dal Colle, Boland, Thomas; Broda, Virtanen, Gersich; Quaas, Rutkowski, Saffran
ING: Heljanko; Williams – Bodie, Hüttl; Ruopp,Wagner; Breton, Ellis – Keating, Pietta, Girduckis; Krauß, Henriquez Morales, Dunham; Agostina, Powell, Simpson; Sheen,Stachowiak, Schmölz
Tore: 1:0 Ziegler (Boland, Gersich – 5:00 – PP1), 1:1 Hüttl (Schmölz, Stachowiak – 5:39 – EQ), 1:2 Hüttl (Bodie, Powell – 10:19 EQ), 1:3 Wagner (Morales, Krauß – 15:26), 1:4 Breton (Simpson, Agostino – 23:49 – PP1), 1:5 Keating (Bodie, Hüttl – 56:57 – EQ)
SR: Schadewaldt; Steingross
Strafen: IEC 8, ING 8