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19. Feb. 2025

Straubing in allen Belangen überlegen: 1:4-Niederlage

Spielfilm: Im ersten Drittel sind die Tigers das deutlich spielfreudigere Team, während die Roosters Mühe haben, in der Offensive Akzente zu setzen. Dass die Gäste nach den ersten 20 Minuten lediglich mit einem Tor in Führung liegen, haben die Roosters einem starken Andy Jenike zu verdanken. Straubing dominiert auch fast die gesamte erste Hälfte des Mittabschnittes, erzielt in Unterzahl das 0:2, doch nach dem Anschlusstreffer im Powerplay durch Ugbekile sind nun auch die Hausherren endlich im Spiel angekommen. Früh im Schlussabschnitt stellt Straubing mit 1:3 die Weichen auf Sieg, lässt die Roosters nicht mehr zurück ins Spiel und erzielt spätestens mit dem 1:4 die Entscheidung – insgesamt ein hochverdienter Sieg der Tigers, die den Roosters an diesem Abend in allen Belangen ein Stück überlegen waren.

Die Gäste aus Straubing waren in der Anfangsphase etwas flotter unterwegs als die gastgebenden Roosters und Goalie Andy Jenike wurde mehrfach geprüft, zwar bemühten sich auch die Roosters, um zu Abschlüssen zu kommen, dies gelang zunächst jedoch nur bedingt. Melnick hatte für Straubing die große Chance zur Führung, doch sein Schuss landete in Jenikes Fanghand (7.). Danach musste Jenike sich breit machen, um ein Break der Tigers über Hede zu stoppen (10.), während die Blau-Weißen in ihrer letzten Aktion weiter etwas zu überhastet agierten, um sich wirklich etwas Zwingendes zu erarbeiten. Dabei half es auch nicht, dass Top-Scorer Michael Dal Colle die Partie bereits in der Anfangsphase verletzungsbedingt beenden mussten.
Erst Osburn konnte nach längerer Zeit wieder einen ernsthaften Abschluss für die Waldstädter verbuchen, sein Schuss strich knapp über die Latte: Braun und Green ließen den Puck schnell laufen, St. Denis profitierte von einer Unaufmerksamkeit der Roosters-Defensive und es hieß aus Sicht der Gastgeber 0:1 (17:12). Knapp eine Minute vor Ende des ersten Drittels bekamen die Iserlohner die erste Powerplay-Möglichkeit, welches man auch gut aufzog, jedoch nicht belohnend abschließen konnte und so blieb es beim 0:1 zur ersten Pause.

Jake Virtanen hatte kurz nach Ablauf der Straubinger Strafe die Möglichkeit zum Ausgleich, doch McIntyre reagierte gut (21.). Direkt im Anschluss bekamen die Sauerländer ihr zweites Powerplay, doch nach einer Doppelchance, war es Jenike, der in höchster Not ein Unterzahl-Break stoppen musste (22.). Es kam noch schlimmer: Mit einer durchaus strittigen Aktion eroberte Samanski die Scheibe und drückte sie in Unterzahl am chancenlosen Jenike vorbei zum 0:2 ins Tor (23:15). Straubing leistete sich aber eine weitere Strafe. Und dieses Mal machten die Roosters es deutlich besser: Thomas gewann das Bully, Gormley legte quer und Ugbekile hielt einfach mal drauf – nur noch 1:2 (28:35). Ein Tor, welches dem Selbstvertrauen der Waldstädter spürbar gut tat. Auch wenn Straubing weiter gefährlich spielte, wirkte das Heimteam nun deutlich zielstrebiger in seinen Aktionen und Colton Jobke stellte klar, dass man sich nicht alles gefallen ließ, auch wenn sein Team nun das erste Mal ins Penalytkilling musste (31.). Allerdings stand nun ein ganz anderes Roosters-Team auf dem Eis. Mit viel Kampf überstand man diese Strafzeit und hatte durch Boland sogar die Chance auf den Ausgleich (34.). Auch wenn das spielerische Niveau der Partie weiter abnahm, waren nun die Sauerländer das aktivere und gefährlichere Team. Beim 1:2 zur Pause war noch alles drin.

Über den Kampf zum Spiel zu finden, schien der Matchplan für das letzte Drittel zu sein. Zunächst passierte nicht viel, auf einmal holte sich der von der Bank kommende McKenzie in der neutralen Zone die Scheibe. Auch wenn es höchst strittig war, ob sein Wechselpartner das Eis schon regelkonform verlassen hatte, hatte der Deutsch-Kanadier zu viel Platz und traf zum 1:3 genau in den Winkel (43:38). Wieder brauchten die Iserlohner etwas, um sich von diesem Nackenschlag zu erholen und die Zeit lief den Hausherren davon. Die Tigers taten nur noch das allernötigste und konnten eine verunsichert wirkende Roosters-Mannschschaft damit weitgehend problemlos unter Kontrolle halten und sich auf immer wieder gefährliche Konter besprechen. Das 1:4 durch Hede war dann die endgültige Entscheidung, zu offensichtlich war es zu diesem Zeitpunkt, dass die Roosters kaum noch etwas entgegenzusetzen hatten (50:16). Die Tigers hielten die Roosters weiter in Schach und spielten nun die Zeit locker herunter.


IEC: 
Jenike; Hane – Ugbekile, Gormley; Labrie, Osburn; Dietz, Jobke; Nieleck – Ziegler, Cornel, Jentzsch; Thomas, Boland, Dal Colle; Gersich, Virtanen, Broda; Saffran, Rutkowski, Quaas


STR: 
McIntyre; Bugl – Green, Samuelsson; Nogier, Zimmermann; Braun, Brandt; Klein – Fleischer, Brunnhuber, Clarke; St. Denis, Melnick, Leier; Hede, Samanski, Connolly; McKenzie, Leonhardt, Scott

Tore: 
0:1 St. Denis (Braun, Green – 17:12 – EQ), 0:2 Samanski (23:15 – SH1), 1:2 Ugbekile (Thomas, Gormley – 28:35 – PP1), 1:3 McKenzie (43:38 – EQ), 1:4 Hede (Samanski, Zimmermann – 50:16 – EQ)

SR: 
Ansons; Polaczek

Strafen:
 IEC 4, STR 8

Zuschauer: 4721

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