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21. Feb. 2025

Richtige Reaktion gezeigt: 3:1-Sieg in München

Spielfilm: Forsch auftretende Roosters belohnen sich für ihr Auftreten mit der frühen Führung durch Boland und nehmen diese Führung auch verdientermaßen mit in die erste Pause. Zwar wird München im Mittelabschnitt etwas stärker, doch die Sauerländer erzielen in Unterzahl abermals durch Boland zu einem idealen Zeitpunkt das 2:0 und führen nach 40 Minuten etwas glücklich, aber nicht unverdient. München kommt im Schlussdrittel durch Eisenschmid zum Anschlusstreffer und ist danach deutlich überlegen. Cornel sorgt mit seinem Emptynetter in Unterzahl zum 3:1 jedoch für die endültige Entscheidung und macht vor mehreren Hundert per Sonderzug angereisten Auswärtsfans den Auswärtssieg komplett.

Die Anfangsphase der Partie gehörte den Gästen: Ugbekile prüfte Fitzpatrick bereits nach 28 Sekunden, doch der Schuss des Verteidigers landete in der Fanghand des Münchener Goalies (1.). Weiter waren es die forsch auftretenden Roosters, die im SAP Garden die Marschrichtung vorgaben. Nach einem Jobke-Schuss von der blauen Linie, wollte Thomas nachstochern, doch der Münchener Goalie war rechtzeitig unten (3.). Kurz darauf durfte das Lager der Iserlohner dann jedoch jubeln: Gersich behauptete die Scheibe gegen drei Gegenspieler, fand Thomas und der spielte Tyler Boland frei, der bei seinem Abschluss keine Mühe hatte und die Scheibe an Fitzpatrick vorbei zog und ins Tor lupfte (3:41). Erwartungsgemäß kamen die Münchener nun etwas stärker auf und Goalie Andy Jenike musste erste gegen Hirose und keine Minute später gegen Bittner stark retten (5.). Die Sauerländer agierten in der Rückwärtsbewegung äußerst konzentriert und was an der hart arbeitenden Roosters-Abwehr vorbei kam, war sichere Beute für Iserlohns #92. Ihr erstes Powerplay durften die Roosters ab 14:12 absolvieren, da Oswald auf die Strafbank musste. Dort mussten die Blau-Weißen mit dem angeschlagenen Dal Colle und Jake Virtanen, der kurzfristig zur Geburt seines ersten Kindes zurück nach Iserlohn gereist war, allerdings in veränderter Formation ran, was sich bemerkbar machte, sodass kein Tor fiel. Dennoch ging es mit einer hochverdienten Führung in die Kabinen.

Trotz eines Überzahlspiels zu Beginn des Mittelsdrittels gelang es den Münchenern nicht, Druck aufzubauen und wirkten anschließend etwas konsterniert, was in einer Strafe gegen DeSousa mündete (21:54), dessen klarer Ellbogencheck in Richtung Kopf gegen Jentzsch nicht geahndet wurde – statt fünf Minuten und Spieldauer gab es lediglich zwei Minuten gegen den Münchener Top-Scorer. Abermals konnten die Roosters dieses Powerplay nicht druckvoll genug aufziehen. Nun wurden die Hausherren wieder etwas aktiver, konnten zunächst jedoch trotz optischer Überlegenheit, den großen Druck nicht erzeugen, auch wenn man die Gäste bis zum Powerbreak zweimal länger in deren eigenen Zone einschnürte. Doch auch die Roosters hatten immer mal ihre Momente: Jentzsch scheiterte kurz vor dem Powerbreak nur knapp (30.). Nach dem Powerbreak waren die Roosters wieder aktiver und präsenter und erarbeiteten sich wieder Zeit in der gegnerischen Zone, brachten sich durch eine Strafe jedoch scheinbar wieder aus dem Rhythmus und hatten doch eine weitere positive Überraschung in petto: Cornel setzte in bester Manier Tyler Boland ein und der Kanadier verwandelte sein Break zum 2:0 (34:45). In der restlichen Zeit der Strafe rannten die Roten Bullen wütend, aber auch zu unstrukturiert an und die Roosters überstanden auch dieses Penaltykilling sowie den zweiten Spielabschnitt schadlos. Cornel hatte in der 37. das 3:0 auf dem Schläger, sein Abschluss ging jedoch genau auf den Münchener Goalie. Somit ging es mit einem etwas glücklichen, aber nicht unverdienten 2:0 für die Iserlohn Roosters zum zweiten Mal in die Kabinen.

Im letzten Drittel übernahmen die Gastgeber wenig überraschend das Zepter und präsentierten sich nun auch wesentlich strukturierter. Doch die Roosters-Defensive mit einem bärenstarken Jenike dahinter hielt stand. Lediglich einmal konnten die roten Bullen den Iserlohner Schlussmann überwinden, nachdem Hager für Unruhe vor dem Kasten gesorgt hatte, staubte Eisenschmid zum Anschlusstreffer ab (48.). Es folgte ein Abnutzungskampf, bei dem die Gäste das letzte Wort hatten: Zuvor hatten die Sauerländer bereits eine Unterzahl überstanden, drei Minuten vor Schluss musste dann Jobke wegen eines leichten Haltens runter und die Münchener zogen ihren Goalie. Doch anstatt im 6 gegen 4 zu treffen, schaltete Cornel nach einer Jenike-Parade am schnellsten und beförderte die Scheibe aus dem eigenen Slot mit dem zweiten Shorthander des Tages in den leeren Red Bull-Kasten. Nun war die Münchener Moral gebrochen, Ziegler und Jentzsch hätten sogar nochmal ins leere Tor treffen können, entschieden sich aber für die sichere Variante, sodass am Ende ein 3:1-Auswärtssieg für die Roosters stand.



IEC: 
Jenike; Hane – Ugbekile, Gormley; Labrie, Jobke; Osburn, Dietz – Gersich, Boland, Thomas; Jentzsch, Cornel, Ziegler; Alberg, Rutkwoski, Saffran; Broda, Nieleck, Quaas


RBM: 
Fitzpatrick; Niederberger – Butcher, Blum; Riedell, Lancaster; Daubner, Bittner; Weber – Hirose, DeSousa, Ehliz; Krämmer, Kastner, Varejcka; Rieder, Hager, Eisenschmid; Eder, Heigl, Oswald

Tore: 
1:0 Boland (Thomas, Gersich – 3:41 EQ), 2:0 Boland (Cornel), 2:1 Eisenschmid (Hager, Rieder – 47:52 – EQ), 3:1 Cornel (57:24 – SH1,EN)

SR: 
Kohlmüller; Pälkövi

Strafen:
 IEC 10, RBM 6

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