05.
Dez
2025
Die Iserlohn Roosters haben nach einer furiosen Aufholjagd im letzten Drittel nach zwei erfolgreichen Versuchen von Kapitän Daniel Fischbuch mit dem 6:5 nach Penaltyschießen ihren ersten Heimsieg in der noch jungen Saison gefeiert.
Die Roosters starteten schwungvoll in das Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers. Von Beginn an kontrollierte das Team vom Seilersee das Tempo, setzte die Gäste mit frühem Forechecking unter Druck und erspielte sich Chancen durch Boland (4.) und Geiger (5.). Auch ein Schuss von Lassen strich knapp vorbei (8.). Dann jedoch der Rückschlag: Ein Abwehrfehler ließ Heigl frei am langen Pfosten zum 0:1 einschieben (9:24). Fast im Gegenzug erzielte Daniel Fischbuch nach einer starken Offensivaktion über Jentzsch und Cornel den hochverdienten Ausgleich. In Überzahl drängte Iserlohn auf den Ausgleich, doch Fitzpatrick parierte stark. Nürnberg nutzte dagegen seine erste Chance im Powerplay eiskalt: Spezia traf zum 0:2 (17:05). Kurz vor Drittelende erhöhte Maier gar auf 1:3 (19:54) – die Roosters hatten zwar die Spielkontrolle, doch die Ice Tigers nutzten die individuellen Fehler der Sauerländer eiskalt.
Im zweiten Abschnitt blieben die Roosters das aktivere Team, doch zwingende Abschlüsse fehlten zunächst. Törnqvist (25.) und Boland im Powerplay (28.) verzweifelten erneut am Nürnberger Goalie. Während die Gäste offensiv kaum stattfanden, verpasste Iserlohn den Anschluss. Ein technischer Defekt führte nach 33 Minuten zu einer verfrühten Pause. Nach Wiederbeginn parierte Jenike stark gegen die erste Nürnberger Chance, ehe die Roosters wieder anrissen. Doch auch gute Gelegenheiten durch Napravnik und weitere Angriffe (36., 38.) fanden keinen Weg vorbei an Fitzpatrick. Das Schlussdrittel begann mit einem Schock: Graber erhöhte auf 1:4 (42:02), abermals begünstigt durch einen Fehler im ansonsten sehr kontrollierten Spielaufbau der Gastgeber. Nürnberg schien die Partie zu kontrollieren, doch die Roosters zeigten angetrieben vom eigenen Publikum Moral: In Überzahl verkürzte Thomas auf 2:4 (47:48) und legte kurz darauf seinen zweiten Treffer mit einer feinen Einzelleistung nach (49:42). Das Seilerseepublikum tobte, und als Boland nach Vorlage von Napravnik den Ausgleich erzielte (51:39), war die Halle endgültig elektrisiert. Doch Nürnberg schlug zurück: Ein Scheibenverlust an der blauen Linie ermöglichte Barratt das 4:5 (55:35). Kurz darauf verhinderte Jenike gegen Gerard die mögliche Vorentscheidung (57.). Stattdessen glichen die Roosters erneut aus: Cornel verwertete einen Nachschuss nach Fischbuchs Schleizer zum 5:5 (58:11). In der Overtime hielt Jenike sein Team mit starken Paraden im Spiel, während Thomas die große Chance zum Sieg vergab (64.). Schließlich musste das Penaltyschießen entscheiden. Graber traf zunächst, scheiterte aber mit seinem zweiten Versuch, Fischbuch hingegen traf zweimal eiskalt – und das Dach der Eissporthalle am Seilersee hob endgültig ab.
IEC: Jenike; Hane – Ugbekile, Wood; Huss, Norell; Lassen, Erkamps; Farkas – Napravnik, Boland, Thomas; Jentzsch, Cornel, Fischbuch; Salsten, Geiger, Törnqvist; Saffran, Neumann, Alberg
NIT: Fitzpatrick; Treutle – Karrer, Headrick; M. Weber, Haiskanen; Braun, J. Weber; Böttner – Heigl, Maier, Barratt; Kechter, Graber, Meireles; Spezia, Dove-McFalls, Gerrard, Üffing, Eham, Alanov
Tore: 0:1 Heigl (Böttner, Barratt – 9:24 – EQ), 1:1 Fischbuch (Lasse, Jentzsch – 10:13 – EQ), 1:2 Spezia (Graber, Heigl – 17:05 – PP1), 1:3 Maier (Braun, Gerard – 19:54 – EQ), 1:4 Graber (42:02 – EQ), 2:4 Thomas (Ugbekile, Cornel – 47:48 – PP1), 3:4 Thomas (Boland, Erkamps – 49:42 – EQ), 4:4 Boland (Napravnik – 51:39 – EQ), 4:5 Barratt (55:35 – EQ), 5:5 Cornel (Fischbuch – 58:11 – EQ), 6:5 Fischbuch (65:08 – SO)
SR: Rohatsch; Polaczek
Strafen: IEC, NIT
Zuschauer: 4155
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