Die Iserlohn Roosters mussten sich beim ERC Ingolstadt mit 2:4 geschlagen geben, trotz eines über weite Strecken disziplinierten Auftritts und eines starken Hendrik Hane im Tor. Die Panther erwischten den besseren Start und belohnten sich früh: Agostino traf nach wenigen Minuten zur Führung, wobei Ruopp dem Iserlohner Goalie entscheidend die Sicht nahm. Im ersten Powerplay taten sich die Roosters schwer, gegen das aggressive Forechecking der Schanzer Struktur zu entwickeln. Zwar stabilisierte sich das Spiel der Sauerländer nach rund zehn Minuten, doch mitten in einer ordentlichen Phase schlug Ingolstadt erneut zu. Hauf nutzte zu viel Raum und erhöhte auf 2:0. Die Antwort des IEC folgte jedoch prompt: Neumann verwertete einen Rebound nach Fischbuch-Schuss und brachte Iserlohn wieder ins Spiel. Da Ingolstadt immer dann gefährlich wurde, wenn es das Tempo anzog, blieb der IEC gefordert, ging aber nur mit einem knappen 1:2-Rückstand in die Pause.

Die verbleibende Unterzahl aus dem ersten Drittel überstand Iserlohn souverän. Insgesamt übernahm Ingolstadt im Mittelabschnitt erneut die Kontrolle, setzte sich häufiger im Drittel der Roosters fest und erspielte sich die klareren Gelegenheiten. Doch Hane blieb ein herausragender Rückhalt, parierte mehrfach stark und verhinderte einen höheren Rückstand. Offensiv tat sich der IEC schwer, fand kaum Zug zum Tor und blieb auf Umschaltmomente angewiesen. Kurz vor Drittelende musste Hane noch zweimal in höchster Not retten – mit Erfolg, denn der knappe Rückstand hielt auch nach 40 Minuten.

Mit Wiederbeginn traten die Roosters engagierter auf. Erste Abschlüsse wurden jedoch zu ungenau gespielt, während die Panther weiter zielstrebig blieben und das Spiel bestimmten. Iserlohn fand nun etwas häufiger den Weg in den Konter und agierte im Aufbau präziser. Die Partie blieb insgesamt chancenarm, umso schwerer wog ein Abwehrfehler, den Keating entschlossen zum 3:1 für Ingolstadt nutzte. Der ERC verwaltete die Partie anschließend kontrolliert und hielt die Roosters lange auf Distanz. Erst in einer späten Überzahlsituation – Nyman setzte zusätzlich auf den sechsten Feldspieler – kam noch einmal Spannung auf. Cornel traf zunächst nur die Latte, doch Camara verwertete kurz darauf aus dem Slot zum 2:3. Iserlohn versuchte es erneut ohne Torhüter, doch ein Empty-Net-Tor durch Pietta setzte den Schlusspunkt.

Am Ende blieb trotz engagierter Defensivleistung und starker Torhüterarbeit kein Ertrag – ein Abend, an dem Kleinigkeiten und Effizienz den Unterschied ausmachten.

IEC: #32 Hane; #92 Jenike – #79 Ugbekile, #3 Wood; #26 Niehus, #56 Norell; #55 Huß, #20 Erkamps; #4 Elten – #41 Eisenmenger, #18 Cornel, #71 Fischbuch; #36 Camara, #10 Boland, #27 Thomas; #75 Napravnik, #17 Salsten, #11 Törnqvist; #7 Radionovs, #22 Neumann, #90 Jentzsch

ING: #36 Brochu; #1 Pertuch – #75 Breton, #4 Ellis; #2 Ruopp, #25 Hüttl; #7 Jandric; #95 Rosa-Preto – #11 Agostino, #9 Powell, #17 Girduckis; #92 Schmölz, #98 Abbandonato; #37 Barber; #8 P. Krauß, #89 Keating, #23 Smallwood; #85 Hauf, #86 Pietta, #18 J. Krauß

Tore: 0:1 Agostino (Ruopp, Hüttl – 3:15 – EQ), 0:2 Hauf (Breton, J. Krauß – 13:39 – EQ), 1:2 Neumann (Fischbuch, Cornel – 14:59 – EQ), 1:3 Keating (Barber, Pietta – 51:00 – EQ), 2:3 Camara (Eisenmenger, Cornel – 58:17 – PP1, EA), Pietta (59:09 – EQ, EA, EN)

SR: Frano, Pálkövi

Strafen: IEC 6, ING 6