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19. Dez. 2025
Foto: Citypress
Foto: Citypress

3:5-Niederlage in Mannheim

Die Iserlohn Roosters trotz eines phasenweise ansprechenden Auswärtsauftritts bei den Adler Mannheim verdient mit 3:5 verloren. Ausschlaggebend für die Niederlage war ein schwaches zweite Drittel der Sauerländer.

Die Partie begann ausgeglichen, Cornel kam früh aus dem Slot zur ersten Möglichkeit für die Roosters, während auf der Gegenseite ein Schuss von Gilmour nur knapp am Tor von Jenike vorbeistrich. Kurz darauf folgte eine Schrecksekunde für den IEC, als Lassen einen Puck ins Gesicht bekam und zunächst in die Kabine musste, später jedoch wieder am Spiel teilnehmen konnte. Trotzdem hielten die Roosters das Spiel offen, agierten mutig und erschwerten den Adlern den Zugriff auf die Partie. In Unterzahl war Jenike erstmals ernsthaft gefordert, entschärfte einen One-Timer von Gawanke und wenig später auch einen wuchtigen Schlagschuss von Mattinen, sodass Iserlohn das Penaltykilling unbeschadet überstand. Mannheim erhöhte in der Folge den Druck und verbrachte viel Zeit in der Iserlohner Zone, ohne jedoch zu klaren Abschlüssen zu kommen. Die Roosters setzten stattdessen auf Konter – und einer davon führte zur Führung: Ugbekile bediente Camara mit einem Querpass, Wood nahm Mattsson die Sicht, und Camara traf zum 1:0 (13:20). Die Antwort der Adler ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Solow erkämpfte sich in der neutralen Zone die Scheibe, zog davon und glich zum 1:1 aus (15:17). Doch auch diesmal reagierten die Roosters schnell: Ein Schuss von Ugbekile wurde von Salsten unhaltbar zum 2:1 abgefälscht (15:35). In der Schlussphase parierte Jenike noch stark in einer Zwei-auf-eins-Situation. Insgesamt ging die Führung nach 20 Minuten in Ordnung – die Roosters präsentierten sich effektiv, mutig und entschlossen und mit dem nötigen Quäntchen Glück.


Zu Beginn des Mittelabschnitts mussten die Roosters früh erneut ins Penaltykilling. Dieses Mal nutzten die Adler ihre Überzahl konsequent: Plachta traf zum 2:2-Ausgleich (20:33). Mannheim blieb anschließend am Drücker und drehte die Partie wenig später komplett. Nach anhaltendem Druck vollendete Michaelis zur Adler-Führung (22:50) – ein denkbar unglücklicher Start in den Mittelabschnitt. Erst Mitte des Drittels bot sich dem IEC die Chance zur Entlastung, als Camara das erste Powerplay für die Roosters herausholte. Gegen das aggressive Penaltykilling der Adler tat sich Iserlohn jedoch schwer und kam kaum in die Aufstellung. Insgesamt bestimmten nun die Gastgeber das Geschehen, während die Roosters überwiegend defensiv gefordert waren – man merkte den Roosters nun deutlich an, dass sie krankheitsbedingt auf einige Spieler verzichten mussten, offensiven Druck kreierten die Gäste kaum einmal. Jenike verhinderte mit mehreren Paraden einen höheren Rückstand, war jedoch beim 2:4 durch Bennett machtlos (33:58). Wenig später hielt der Roosters-Goalie seine Mannschaft mit einem starken Save gegen Greco weiter im Spiel. Ein weiteres Powerplay kurz vor der Pause gab den Roosters erstmals in diesem Drittel die Möglichkeit, offensiv Akzente zu setzen, doch auch hier verteidigten die Adler konsequent. Nach 40 Minuten war die Führung der Mannheimer folgerichtig, da Iserlohn nicht an die Leistung aus dem ersten Drittel anknüpfen konnte und keinen einzigen Schuss auf Mattssons Kasten brachte.

Früh im Schlussabschnitt erhielten die Roosters ein weiteres Powerplay. Dieses Mal agierte der IEC deutlich geduldiger und strukturierter – mit Erfolg: Ugbekile und Wood behielten die Ruhe und fanden Salsten, der aus spitzem Winkel verkürzte (44:32). In der Folge blieb Jenike ein sicherer Rückhalt, als er einen Abschluss von Schütz entschärfte. Insgesamt präsentierten sich die Roosters nun wieder ähnlich konzentriert und mutig wie im ersten Drittel. Das Spiel gestaltete sich ausgeglichen, ohne dass sich eine Mannschaft klare Vorteile erspielen konnte – niemand wollte den entscheidenden Fehler machen. Zwingende Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Mannheim versuchte zunehmend, die Partie kontrolliert herunterzuspielen, während die Roosters weiter auf schnelle Konter setzten und diese überlegt auszuspielen suchten. In der Schlussphase ging IEC-Coach Nyman volles Risiko und nahm den Torhüter vom Eis. Doch statt des Ausgleichs setzten die Adler den entscheidenden Nadelstich: Mattinen traf ins leere Tor und erstickte damit sämtliche Iserlohner Hoffnungen auf einen Punktgewinn (58:44).


IEC: #92 Jenike; #32Hane – #79 Ugbekile, #3 Wood; #15 Lassen, #56 Norell; #56 Huß, #20 Erkamps; #7 Radionovs – #36 Camara, #18 Cornel, #71 Fischbuch; #90 Jentzsch, # 17 Salsten, #27 Thomas; #63 Alberg, #11 Törnqvist, #29 Borzecki; #8 Geiger, #22 Neumann, #40 Farkas


MAN: 
#33 Mattsson; #56 Franzreb – #4 Renouf, #52 Mattinen; #49 Kälble, #9 Gawanke; #7 Gilmour, #5 Fohrler – #86 Heim, #19 Esposito, #22 Plachta; #74 Schütz, #65 Michaelis, #28 Ehl; #91 O’Donnell, #11 Reichel, #27 Proske; #21 Bennett, #73 Solow, #44 Greco


Tore:
 1:0 Camara (Wood, Ugbekile – 13:20 – EQ), 1:1 Solow (Schütz, Greco – 15:17 – EQ), 2:1 Salsten (Ugbekile, Wood – 15:35 -EQ), 2:2 Plachta (Gilmour, Greco – 20:33 – PP1), Michaelis (Mattinen, Gawanke – 22:50 – EQ), 2:4 Bennett (Kälble – 33:58 – EQ), 3:4 Salsten (Wood, Ugbekile – 44:32 – PP1), 3:5 Mattinen (58:44 – EQ, EN)

SR: 
Rohatsch, Pálkövi

Strafen:
 IEC 6, MAN 6

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