Iserlohn – Vorbereitungswoche abgeschlossen – fast zumindest! Freitagmorgen um 08:30 Uhr besteht zwar noch die Chance zum individuellen Training auf dem Eis, die wichtigsten Einheiten der Woche aber liegen hinter der Mannschaft vom Seilersee. Gleich anschließend macht sich die Mannschaft auf gen Norden. Beim swb-Energie-Cup treffen die Roosters am Freitagnachmittag (17:00 Uhr) auf die White Hawks aus Frederikshavn. Der Dritte der letztjährigen dänischen Meisterschaft hat eine sehr junge Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von deutlich unter 23 Jahren. „Wir haben uns überhaupt nicht mit dem Gegner beschäftigt, sondern konzentrieren uns voll und ganz auf uns. Da haben wir in der momentanen Situation genug zu tun“, betont Cheftrainer Jari Pasanen. Weitere Gegner sind dann im Finale oder dem kleinen Endspiel um Platz drei der Turniergastgeber und DEL-Konkurrent aus Bremerhaven, gegen den man in Bietigheim mit 0:1 verlor oder der norwegische Erstligist aus Storhamar, dritter der letztjährigen Meisterschaftshauptrunde, gescheitert im Playoff-Viertelfinale. Star des Teams ist der ehemalige KHL-Star Patrick Thoresen, der tatkräftig dazu beigetragen hat, die norwegische Nationalmannschaft im kommenden Februar zu den Olympischen Winterspielen nach Südkorea zu bringen.

Die Roosters selbst werden in altbekannter Aufstellung auslaufen – ohne Ausfälle. „Die kleinen Wehwehchen sind Geschichte, auch Boris Blank hat sich erholt, es geht ihm besser“, sagt Pasanen. Er selbst hat entschieden das Line-Up an diesem Wochenende unverändert ins Rennen zu schicken, um zu erkennen, ob die Weiterentwicklung anhält. Insbesondere die erste Formation mit Down, Combs und Costello hat eigentlich einen guten Eindruck hinterlassen, muss aber weniger zocken als das direkte Spiel zu suchen. Im Tor beginnt Matias Lange gegen Frederikshavn, am Finaltag wird Sebastian Dahm zum Einsatz kommen. „Wir haben insbesondere an den Special Teams gearbeitet, die vorher noch gar nicht im Fokus gewesen sind. Über- und Unterzahl sollten jetzt etwas besser funktionieren, auch wenn sich natürlich vieles noch einspielen muss.“

Für einen wird es ein besonderes Wochenende werden. Stürmer-Neuzugang Jack Combs kehrt zum ersten Mal als Iserlohner in seine letztjährige Heimat nach Bremerhaven zurück, an den Ort, dessen verrückte letzte Saison für seine vielleicht beste Profisaison sorgte, die er als Torschützenkönig der DEL-Hauptrunde beenden konnte. „Ich hatte ein unglaublich gutes letztes Jahr und ich habe mich in Bremerhaven sehr wohl gefühlt. Es wird wohl ein bittersüßer Moment werden zurückzukehren, aber ich freue mich drauf.“