Iserlohn – Es ist der erwartet schwere Auftakt der Iserlohn Roosters in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Drei der ersten vier Partien müssen die Sauerländer auf auswärtigem Eis absolvieren, die Herausforderung ist groß. Das hat vor allem auch damit zu tun, dass das Team sich selbst noch nicht gefunden hat, zu wenig Tore schießt und es aktuell noch nicht gelingt, eine über 60 Minuten konzentrierte Leistung aufs Eis zu bringen. „Wir entwickeln uns, müssen aber in vielen Details noch besser werden“, sagt Cheftrainer Jari Pasanen. Lob hatte der Coach insbesondere für das letzte Drittel seiner Mannschaft vom Freitagabend gegen die Kölner Haie parat, hier hätten seine Jungs einen richtig guten Job gemacht.

Das lag auch mit an Pasanens Entscheidung Marko Friedrich, so wie in Nürnberg, erneut vom Stürmer zum Verteidiger umzufunktionieren. „Er hat es im Training immer mal wieder gut gemacht, hat die Beweglichkeit, hat die Fähigkeiten und hat das Gefühl unter Beweis gestellt, Torgefahr auszustrahlen“, so Pasanen weiter. Weil es so ist, wird Friedrich auch morgen beim Auswärtsmatch an der Nordseeküste, bei den Fishtown Pinguins Bremerhaven (19:00 Uhr), als Verteidiger auflaufen – von Anfang an. Grund dafür ist natürlich auch die Tatsache, dass mit Christopher Fischer ein Defensivakteur weiterhin ausfällt. Zudem will Pasanen Denis Shevyrin in der Offensive zum Einsatz bringen. Weitere Umstellungen sind geplant, teils werden sich die Sturmformationen verändern.

Wenn die Roosters morgen Mittag in Richtung Bremerhaven aufbrechen, werden mit Boris Blank und Mathias Lange neben Fischer noch zwei weitere Spieler fehlen. Blank hat weiter Probleme mit einer Oberkörperverletzung, Lange kämpft mit Schmerzen am Unterkörper. Insofern ist die Torhüterfrage bereits beantwortet. Bei den laufstarken Bremerhavenern, die in der vergangenen Saison in die Liga kamen und gleich die Playoffs erreichten, wird Sebastian Dahm zwischen den Pfosten stehen. Sein Back-Up heißt Marc Fleischer.

In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften zwei Mal aufeinander. Beim Turnier in Bietigheim verließen die Nordseestädter das Eis mit einem 1:0-Erfolg als Sieger, im Finale des eigenen Vorbereitungsturniers gewannen die Sauerländer. Jetzt aber geht’s um Punkte und da ist bekanntlich alles anders. Die Partie live gibt es bei Telekom Sport und Radio MK.