Iserlohn – Die Zeit rast! Schon in wenigen Stunden starten auch die Iserlohn Roosters in den fünften Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Nur fünf Tage nach dem Erfolg bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven wollen die Iserlohn Roosters ihren zweiten Saisonsieg. Deshalb soll gegen den Deutschen Meister EHC Red Bull München der erste Erfolg vor eigenem Publikum eingefahren werden.

Die Bayern hatten, ähnlich wie die Grizzlys Wolfsburg, bei denen die Iserlohner am Sonntag (19 Uhr) ran müssen, zu Beginn der Saison mit den Auswirkungen der Champions-League-Teilnahme zu kämpfen. „Man hat gemerkt, dass beiden Teams die zahlreichen Partien mit den Reisestrapazen zu schaffen gemacht haben. Darüber hinaus waren einige Spieler auch verletzt, die jetzt wieder langsam zurückkommen. Deshalb werden München und Wolfsburg nun auch wieder bessere Leistungen abrufen können“, ist sich Roosters-Trainer Jari Pasanen sicher.

München gilt als ein Gegner, der technisch äußerst stark ist und auch läuferisch schnell unterwegs ist. „Unser Ziel muss es sein, defensiv stabil zu stehen, von der Strafbank wegbleiben und schnell und zielstrebig umzuschalten. München agiert sehr offensiv und wird uns sogar mit den Verteidigern unter Druck setzen. Dadurch werden sich aber auch Räume ergeben, die wir nutzen müssen“, fordert der finnische Coach.

Dabei kann Jari Pasanen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. In dieser Woche meldeten sich die zuletzt verletzten Boris Blank, Christopher Fischer und Mathias Lange zurück, so dass alle drei gegen die „Roten Bullen“ zur Verfügung stehen.

„Boris und Fischi haben seit Dienstag ihre Intensität von Training zu Training gesteigert und haben keine Probleme mehr verspürt. Allerdings fehlen beiden natürlich noch einige Einheiten, um wieder bei 100 Prozent zu sein. Mal schauen, wie das gegen München klappt. Mathias ist auch wieder einsatzfähig, wird aber nach der guten Leistung von Sebastian Dahm in Bremerhaven erst einmal auf der Bank sitzen“, sagt Pasanen.

Für die Roosters steht an diesem Wochenende erst das zweite Saisonheimspiel auf dem Programm. Gerade bei den vielen Neuzugängen ist deutlich spürbar, dass sie sich richtig freuen, wieder vor den eigenen Fans zu spielen. „Man hat das diese Woche im Training gemerkt, dass die Jungs darauf brennen, diese Atmosphäre wieder erleben zu können. Gegen Schwenningen war die Halle ausverkauft und ich hoffe, dass dies heute Abend auch so ist und uns die Fans dabei helfen, den Deutschen Meister zu schlagen“, setzt Pasanen auf den Heimvorteil.

Am Sonntag spielen die Sauerländer beim Schlusslicht in Wolfsburg. „Das sind nur kleinere Umstellungen in der taktischen Ausrichtung. Prinzipiell kommt es aber auf dieselben Dinge wie am Freitag an“, meint Pasanen.