Iserlohn – Zeit zum Nachdenken bleibt nicht in einer englischen Woche. Das kann ein Vorteil sein. Gedanken sind der Feind, vor allem, wenn man auf Fragen keine Antwort findet. Die  entscheidende Frage nach dem vergangenen Wochenende ist, welche Mannschaft die wahre Roosters-Mannschaft ist. Die vom Freitag, als man in Augsburg mit einer defensiven Glanzleistung eine der Topmannschaften der Liga schlug und überzeugte oder war es das Team vom Sonntag, das Fans und sich selbst mit teils unglaublichen Defensivfehlern überraschte. Die Antwort ist nicht gefunden und in einer englischen Woche wohl auch nicht zu geben, denn schon morgen wartet das nächste Auswärtsmatch beim ERC Ingolstadt.

Aktuell haben die Panther doppelt so viele Punkte wie die Roosters auf der Habenseite, liegen mit 14 Zählern auf Rang sechs der Tabelle. Und obwohl die Bilanz klar für den Gegner spricht, der 41 der 67 Spiele gegen die Sauerländer in der DEL-Historie gewonnen hat, haben die Roosters zuletzt auswärts überzeugt. In Bremerhaven und Augsburg erbeutete das Team die volle Punktzahl, heute darf es in Oberbayern ähnlich erfolgreich sein. „Wir müssen mindestens 120 Prozent geben, ansonsten haben wir gegen eine Mannschaft wie Ingolstadt keine Chance“, sagt Boris Blank.

Zudem könnte die personelle Situation kaum angespannter sein. Mit Sebastian Dahm, Chad Costello (Unterkörper), Christopher Fischer, Boris Blank und Marcel Kahle (Oberkörper) könnten bis zu fünf Spieler ausfallen. Bis auf Dahm und Kahle sind alle Spieler mitgereist. „Und wenn es nur darum geht, dass sie unsere Jungs unterstützen, die auf dem Eis stehen“, so Pasanen. Wie genau die Mannschaft auflaufen wird, ist deshalb offen, erst nach dem Anschwitzen können letzte Entscheidungen getroffen werden. Im Tor allerdings steht definitiv Mathias Lange.

Die Partie wird live von TELEKOM SPORT und Radio MK übertragen.