Iserlohn – Zwei Niederlagen aus den letzten beiden Spielen. Der Playoff-Kampf der Iserlohn Roosters ist aus Sicht der Mannschaft ins Stocken geraten. Die ärgerte sich nach dem 2:5 gegen die Krefeld Pinguine am meisten – über die eigene Leistung und darüber, dass die Fans mehr als unzufrieden den Heimweg antreten mußten. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, das ist Fakt“, sagte Verteidiger Christopher Fischer nach der Partie.
48 Stunden später geht es weniger um die Niederlage, als um die Frage, warum es den Blau-Weißen in dieser Phase nicht gelingt, über 60 Minuten konstant ihr Eishockey abzurufen. „Das ist eine gute Frage, warum uns das im Moment nicht gelingt. Wir hinterfragen es immer wieder, aber wir haben keine Antwort dafür. Es hat natürlich auch mit den Teams zu tun, gegen die wir spielen. Sie erlauben uns, Dinge im Spiel zu tun oder eben nicht. Also gilt es weiterzuarbeiten, von Spiel zu Spiel“, unterstreicht Cheftrainer Rob Daum. Allerdings warnt er vor allem vor überzogenen Gedanken. „Natürlich haben wir mit der Mannschaft über die Enttäuschung gesprochen, aber es hilft nichts. Eine enttäuschende Niederlage muss man hinter sich lassen und sich schnell auf das nächste Spiel konzentrieren. Das ist wie in den Playoffs.“ Auch die Mannschaft hinterfragt sich. „Wenn ich wüsste, warum wir uns in diesen Tagen so schwer tun, dann würde ich garantiert etwas dagegen tun. Aber leider habe ich auch keine besseren Antworten parat. Wir müssen auf jeden Fall besser starten, wenn wir uns auch gegen die starken Teams die jetzt auf uns warten, durchsetzen wollen“, unterstreicht auch Christopher Fischer.
Clubchef Wolfgang Brück übrigens hat sich nach der 2:5-Niederlage gegen die Krefeld Pinguine sehr geärgert und machte daraus auch keinen Hehl. „Ich konnte die Pfiffe der Fans wirklich gut nachvollziehen, ich war auch stinksauer“, so Brück. Mit einem Blick auf die aktuelle Tabellensituation warnt er sich und alle Beteiligten aber davor, zu ärgerlich zu sein. „Umgekehrt braucht die Mannschaft jetzt die Unterstützung aller Beteiligten, von jedem Einzelnen in der Halle. Wir müssen uns auf das Positive fokussieren. Die Mannschaft ist gefordert und wir auch, denn die Halle muss definitiv brennen, um in den letzten drei Heimspielen größtmöglichen Erfolg zu feiern.“
Wenn die Iserlohn Roosters heute Abend um 19:30 Uhr in der Eissporthalle am Seilersee gegen die Thomas Sabo Ice Tigers antreten, dann beginnt die ganz heiße Phase vor der Olympiapause. Binnen sieben Tagen bestreiten die Sauerländer vier Spiele, drei Mal auswärts, heute zum letzten Mal daheim. Fehlen werden definitiv noch immer die verletzten Bassen und Lange. Hinter dem erkrankten Louie Caporusso steht ein Fragezeichen. So steht das definitive Line-Up erst vor der Partie gegen die Ice Tigers statt.
Die Partie wird bei Telekom Sport live übertragen.