Iserlohn – Die Erinnerung ist positiv. Damals, vor sieben Jahren, als die Iserlohn Roosters zum letzten Mal beim swb-Energie-Cup in Bremerhaven teilgenommen haben, verpasste man zwar im Finale gegen den Gastgeber den Turniersieg, die Erinnerungen aber sind hervorragend. „Das ist ein wirklich gut organisierter Event. Wir werden an der Nordseeküste immer mit ganz viel Liebe zum Detail umhegt und das wird auch in diesem Jahr kein Stückchen anders sein“, sagt Manager Karsten Mende. Der ehemalige Nationalspieler hat sich ganz bewusst für dieses zweitägige Turnier entschieden, um seiner Mannschaft noch einmal die Gelegenheit zu geben, sich neben sportlicher Sicherheit auch Gemeinschaftsgefühl zu holen. „Wir haben aus meiner Sicht im Süden einen ersten guten Schritt machen können, jetzt will ich, dass wir nachlegen.“
Die Voraussetzungen dafür sind in der Tat gut. Morgen, nach einem kurzen Warm-Up am Seilersee, steigt das Team in den Bus und wird sich auf den Weg nach Norden machen. Weil die gastgebenden Fishtown Pinguins gute Sponsoren haben, ist man nicht nur in einem guten Hotel einquartiert, sondern darf sich auch auf entsprechende Rahmenbedingungen freuen. Erster Gegner ab 17:00 Uhr ist der dänische Erstligist aus Fredrikshavn. „Alle Mannschaften beim Turnier spielen auf herausragendem DEL2-Niveau. Das gilt für die erste dänische Liga, die auch durch das zweite Team aus Odense vertreten wird, aber natürlich auch für die Bremerhavener, die seit Jahren zu den besten Zweitligisten gehören und sich in der letzten Saison nur dem Meister aus Bietigheim-Bissingen in den Playoffs geschlagen geben mussten“, so Pasanen. Je nach Ausgang der Partie wartet am Samstag das ´Spiel um Platz 3` (17:00 Uhr) oder das Finale (20:00 Uhr).
„Wir müssen wieder einen Schritt besser werden, uns an das System gewöhnen und dann schauen wir aufs Ergebnis“, betont Torhüter Mathias Lange, der gegen Fredrikshavn zwischen den Pfosten stehen wird. Samstag wird dann Chet Pickard zum Einsatz kommen. Pasanen hat sich noch nicht für eine Nummer eins entschieden, deshalb wird die Aufgabenteilung wahrscheinlich auch am letzten Vorbereitungswochenende fortgesetzt. Festgelegt hat er die Reihenkombinationen. Gegen Fredrikshavn am Freitag vertraut er auf sieben Verteidiger, das zweite Wochenendmatch bestreiten nur sechs. Wahrscheinlich werden sich Button und Orendorz zunächst die Eiszeit teilen. Im Sturm gilt es die Wunschkombinationen zu finden. „Gesucht wird die ideale Formation für Marko Friedrich“, gibt der Trainer offen zu. Das Spiel gegen Wolfsburg am vergangenen Wochenende an der Seite von Petersen und York hat ihn begeistert, jetzt will er den zuletzt erkrankten Wruck im direkten Vergleich anschauen. Da Macek mit Jaspers und Caporusso gut harmoniert hat, wird Friedrich zunächst mit Ross und Sylvester auflaufen.
„Wir sind wirklich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung, nur ein paar Jungs müssen noch weiter an ihrer Eishockey-Fitness arbeiten“, so der Finne und meint die Ausdauer auf dem Eis. Als am letzten Wochenende in Bietigheim-Bissingen einige seiner Jungs im letzten Drittel des hervorragenden Wolfsburg-Spiels Probleme mit den Kräften bekamen, hat er sich entschieden das Training ein wenig zu verändern. „Ich mache mir keine Sorgen, das gehört dazu. Deshalb stehen wir in der Vorbereitung fünf bis sechs Wochen auf dem Eis.“ Angeschlagene Spieler gibt es nicht, nur Teubert hat einige muskuläre Probleme.
Die Partien aus Bremerhaven werden live bei sprade.tv im Internet übertragen (Kosten: 5,50 € pro Partie).