Frederikshaven White Hawks – Iserlohn Roosters 2:6 (1:3/1:1/0:2)
Bremerhaven/Iserlohn – Auch bei der zweiten Teilnahme am swb-Energie-Cup der Fishtown Penguins schaffen die Iserlohn Roosters den Sprung ins Finale. Am späten Nachmittag besiegte die Mannschaft vom Seilersee den dänischen Erstligisten Frederikshavn White Hawks verdient mit 6:2.
Der Start hätte besser nicht sein können. Konzentriert und engagiert starteten die Sauerländer ins erste Drittel, trafen schon nach 30 Sekunden zur Führung. Wruck stand halbrechts vor dem Tor der Dänen, zog ab und traf nach schöner Vorarbeit von York und Petersen zum 1:0. Ein Auftakt nach Maß. Fredrickshavn von der Dominanz des DEL-Clubs überrascht, kam auch in den folgenden Spielminuten nicht ins Match, so dass die Blau-Weißen ihren Vorsprung gegen eine schwache Defensive bis zur siebten Minute auf 3:0 ausbauen konnten. Erst Jaspers, hervorragend in Szene gesetzt von Macek und Caporusso, dann York tanzten die Verteidigung der Gäste und Torhüter Georg Sörensen aus. Anschließend schlich sich der Bietigheim-Effekt ins Match des Teams vom Seilersee. Weil die Konzentration nachließ, gelang es den Dänen immer öfter vor das Tor von Mathias Lange zu kommen. Der hielt dreimal stand, bei Bergmanns Anschlusstreffer aber war der österreichische Nationalkeeper machtlos. Zwar versuchte er die Scheibe, die nach einem Schuss von der Bande zurückprallte, unter Kontrolle zu bekommen, seine Verteidiger aber ließen Bergmann laufen, der völlig freistehend den Rebound zum 1:3 im Tor der Roosters versenken konnte.
Im Mittelabschnitt gehörten die ersten beiden Minuten den White Hawks. Zweimal prüfte die Mannschaft Roosters-Keeper Lange, bevor der IEC wieder die Kontrolle im Match übernahm. Erst Bassen, dann Petersen prüften den dänischen Goalie, schafften es allerdings nicht den Vorsprung auszubauen. Die Dänen machten es besser, schafften es nur eine knappe Minute später einen Fehler in der Iserlohner Defensive zum 2:3 zu nutzen. Kristensen hatte freie Bahn, raubte den Roosters damit wieder ein wenig den Schwung. Den aber holte sich das Pasanen-Team ab der 32. Minute zurück. Zwar scheiterte Friedrich noch mit einem Alleingang an Sörensen, nur eine knappe Minute später stahl Macek den Dänen die Scheibe, bediente Connolly, der Sörensen keine Chance ließ. Es war ein Treffer, der Selbstvertrauen gab. Bis zum Drittelende setzten die Sauerländer den Gegner unter Dauerdruck, erarbeiteten sich Ross, Petersen und York weitere Chancen, schafften es aber nicht den Puck erneut im Tor der Frederickshavner unterzubringen.
So mussten sich die rund 120 mitgereisten Iserlohner Fans bis zum Schlussdrittel gedulden, bis der IEC dank eines frühen Treffers von J.P. Côté zum 5:2 die Finalteilnahme perfekt machen konnte. Im weiteren Verlauf kontrollierten die Sauerländer Spiel und Gegner, erhöhten fünf Minuten vor dem Ende nach einem Schlagschuss von Bobby Raymond auf 6:2. Sörensen im Tor der White Hawks war die Sicht durch einen eigenen Mann und einen Iserlohner Gegenspieler genommen. Pflicht erfüllt.
Die Statistik:
Roosters: Lange – Côté, Raymond; Shevyrin, Little; Button, Lavallée; Orendorz, Teubert – York, Petersen, Wruck; Jaspers, Macek, Caporusso; Sylvester, Ross, Friedrich; Bassen, Connolly, Blank.
Tore: 0:1 (00:30) Wruck (York, Petersen), 0:2 (04:34) Jaspers (Macek, Caporusso), 0:3 (06:41) York (Wruck, Petersen), 1:3 (16:05) Bergmann, 2:3 (26:39) Kristensen; 2:4 (33:08) Connolly (Macek), 2:5 (42:09) Côté (Little, Wruck), 2:6 (55:00) Raymond (Teubert, Friedrich)
Strafen: Fredrikshavn: 4; Roosters: 6
Schiedsrichter: Fischer (Osterode)
Zuschauer: 2.350 (darunter 120 IEC-Fans)