HC Fribourg-Gottéron – Iserlohn Roosters 3:2 (2:0/1:1/0:1)
Fleurier – Es war ein mehr als solider Auftakt ins Schweizer Vorbereitungsturnier um den Coupe-des-Bains. Im ersten Match gegen das mit vielen Schweizer Nationalspielern gespickte Team des HC Fribourg-Gottéron steigerten sich die Sauerländer Drittel um Drittel, verpassten am Ende knapp ein ohne Zweifel verdientes Unentschieden nach 60 Minuten. Insbesondere Torhüter Mathias Lange und Evan Trupp zeigten eine hervorragende Partie.
Wenig überraschend brauchte es einige Minuten bis die Sauerländer in der Partie angekommen waren. Fribourg, mittlerweile zum vierten Test auf dem Eis, präsentierte sich deutlich spritziger und nutzte in den ersten knapp sechs Minuten zwei gute Gelegenheiten zur 2:0-Führung. Erst Vauclair, dann Walser per Konter, nach einer hervorragenden Florek-Chance, sorgten für einen Doppelschlag binnen 173 Sekunden. Anschließend fanden die Blau-Weißen gegen einen guten, sehr strukturiert agierenden Gegner Minute um Minute besser ins Match. Wie schon im ersten Testmatch gegen Krefeld zeigte insbesondere Travis Turnbull seine Klasse , scheiterte nach rund zehn Minuten am Schweizer Nationaltorhüter Reto Berra und etwas mehr als 60 Sekunden später am Pfosten des gegnerischen Tores. Später verpasste es das Daum-Team in drei aufeinander folgenden Überzahlsituationen zu verkürzen. Insbesondere in diesen Momenten wurde deutlich, dass es, wenig verwunderlich, immer noch am Feintuning fehlt.
Im Mittelabschnitt erwischten die Roosters den besseren Start. Erst Florek aus drei Metern, Shevyrin von der blauen Linie und Camara mit einem Solo scheiterten an Berra. In dieser Phase blieben gegen eine gut defensiv stehende Mannschaft aus Fribourg zu viele Chancen ungenutzt. Anschließend scheiterten die Schweizer nach einem Yeo-Foul per Penalty an Mathias Lange, der in seinem ersten kompletten Match einen hervorragenden Eindruck hinterließ (24.). Dennoch blieben die Waldstädter zu diesem Zeitpunkt die tonangebende Mannschaft und schafften es sich zu belohnen. Matsumoto kämpfte sich die Bande entlang, passte die Scheibe zu Orendorz, dessen Schuss zwar am Tor vorbei ging, aber zum Rebound genau auf dem Schläger von Neuzugang Jordan Smotherman landete (29.). Damit war der Anschlusstreffer verbucht. Knapp drei Minuten später aber stellte Fribourg-Gottéron den alten Abstand wieder her. Holdener ließ aus drei Metern Lange keine Chance. Einmal mehr zeigte sich, dass das Nationalleague-Team in seiner Vorbereitung schon einen Schritt weiter ist, als der Club vom Seilersee.
Trotz einer weiteren Steigerung im Schlussdrittel, blieb ein Unentschieden den Iserlohnern versagt. Camara traf zwar vier Minuten vor dem Ende der Partie nach einem Schuss von Verteidiger Christopher Fischer zum 2:3. Zu diesem Zeitpunkt waren die Roosters die bessere Mannschaft, der Ausgleich aber blieb dem Team auch aufgrund einer weiteren Hinausstellung gegen Justin Florek versagt. „Am Ende hätten wir das Unentschieden verdient gehabt. Ich habe eine Steigerung im Zusammenspiel des Teams gesehen und freue mich auf die nächsten beiden Aufgaben“, so Manager Karsten Mende kurz nach der Partie.
Statistik:
Roosters: Lange – Martinovic, Fischer; Yeo, Orendorz; Shevyrin, Schmidt; Bappert – Matsumoto, Caporusso, Smotherman; Trupp, Camera, Turnbull; Weidner, Florek, Friedrich; Clarke, Bergmann, Dmitriev
Schiedsrichter: Müller / Hebeisen
Tore: 1:0 (02:39) Vauclair (Schmutz/4:4), 2:0 (05:32) Walser (Marchon, Miller), 2:1 (28:55) Smotherman (Orendorz), 3:1 (31:54) Holdener (Schneeberger), 3:2 (56:17) Camara (Fischer)
Strafen: Fribourg: 14 – Roosters: 12