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31. Dez 2018

Trendwende lässt auf sich warten

Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine 2:3 n.V. (1:1/0:1/1:0/0:1)

Iserlohn. Auch im letzten Spiel des Jahres sollte den Iserlohnern die Trendwende nicht gelingen. Im Duell um Platz zehn verloren die Roosters das Westderby gegen die Krefeld Pinguine mit 2:3 nach Verlängerung. Ohne sechs verletzte oder gesperrte Leistungsträger war mehr als ein Punkt an diesem Abend nicht drin.

In der Anfangsphase tasteten sich beide Teams ab. Offensivszenen waren deshalb Mangelware. Sowohl die Roosters, wie auch die Pinguine, legten ihr Hauptaugenmerk auf defensive Stabilität. Allerdings nutzten die Iserlohner gleich ihre erste Überzahl zur Führung. Daine Todd zog aus dem Rückraum ab und traf zur Führung (5.). Auch in der Folge blieben die Hausherren spielbestimmend. So dauerte es bis zur zehnten Minute, ehe die Gäste erstmals gefährlich vor das Gehäuse von Niko Hovinen kamen. Zunächst traf Berglund aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten, ehe er es nur Sekunden später besser machte. Erneut stand der Stürmer am zweiten Pfosten frei und hielt den Schläger zum Ausgleich in den präzisen Pass von Tim Miller. Dieser Gegentreffer verunsicherte die Roosters merklich. Krefeld hatte nun Räume, weil in der Defensive der Sauerländer die Zuordnung nicht mehr stimmte. Glücklicherweise blieben sie ungenutzt, so dass Camara bei einem Angriff durch die Mitte Iserlohn erneut hätte in Führung bringen können. Sein Schuss landete aber über dem gegnerischen Tor (17.).

Druckvoll begann zunächst der Mittelabschnitt, in dem nach wenigen Sekunden Pietta und Costello ihre Chancen nicht nutzten, ihre Krefeld Pinguine in Führung zu bringen. Auf der anderen Seite wurde Weidner beim Alleingang vor dem Abschluss gestört. Die Begegnung blieb ausgeglichen, auch wenn Iserlohn die besseren Möglichkeiten besaß. Matsumoto scheiterte an Pätzold (24.) und auch Friedrichs Alleingang stoppte der Keeper mit dem Schoner (27.). Glück hatten die Hausherren, als Hovinen bei einer Abwehr die Kufe verlor und sich nicht mehr ins Tor zurückbewegen konnte. Ellerby rettete für ihn in höchster Not (32.). Kurz darauf war es dann aber doch passiert: In Überzahl zog Hanson aus dem Bullykreis ab und traf in den Winkel zum 2:1 für die Pinguine (34.).

Im Schlussabschnitt versuchten die Sauerländer noch einmal, sich ins Spiel zurück zu kämpfen, doch auch in Überzahl fehlte es an Kreativität und Präzision. Matsumoto und Weidner brachten den Puck nicht im Tor unter (47.) und auch Bergmann scheiterte aus kurzer Distanz am gut haltenden Dimitri Pätzold. Pech hatte Matsumoto, als er das leere Tor vor Augen hatte und mit der Rückhand den Schläger von Lefebvre traf (51.). Als alles auf eine erneute Heimniederlage hindeutete, gelang den Hausherren dann doch noch der Ausgleich. Nach einer schönen Einzelaktion löffelte Trupp den Puck aus spitzem Winkel in die kurze Ecke unter die Latte (55.). Dieses Ergebnis hatte auch nach 60 Minuten Bestand.

Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen. Dort besaß zunächst Camara im Fallen die Chance zum Siegtreffer, aber der Puck landete auf der anderen Seite im Tor. Bruggisser verlud seinen Gegenspieler und behielt dann im Abschluss die Nerven.

 

Statistik:

Roosters: Hovinen – Yeo, Todd; Orendorz, Dotzler; Ellerby, Florek – Weidner, Smotherman, Camara; Matsumoto, Dmitriev, Friedrich; Trupp, Lautenschlager, Bergmann; Bappert

Pinguine: Pätzold – Ankert, Lefebvre; Riefers, Noonan; Bruggisser, Trivellato – Pietta, Costello, Berglund; Mahbod, Schymainski, Kabanov; Miller, Hanson, Saponari; Ewanyk, Trettenes, Kuhnekath

Schiedsrichter: Hoppe (Bad Nauheim), Bauer (Nürnberg)

Tore: 1:0 (4:23) Todd (5-4/ Matsumoto, Dmitriev), 1:1 (9:55) Berglund (Miller, Bruggisser), 1:2 (33:02) Hanson (5-4/ Berglund, Bruggisser), 2:2 (54:38) Trupp, 2:3 (61:43) Bruggisser (Trettenes, Mahbod)

Strafen: Roosters 8 – Pinguine 14

Zuschauer: 4967 (ausverkauft)

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