Iserlohn – Diesen Tag wird bei den Iserlohn Roosters sowohl bei den Verantwortlichen und Aktiven als auch bei den Fans niemand so schnell vergessen: Am Sonntag, den 18. August feierte das DEL-Team seinen 25. Geburtstag sowie 60 Jahre Eishockey im Sauerland. Gleich zum Startschuss der Feierlichkeiten, den die erste öffentliche Aufführung der „Eishölle am Seilersee“ darstellte, hatten zahlreiche Roosters-Fans und Besucher den Weg auf den Fritz-Kühn-Platz im Schatten der Bauernkirche gefunden.
Neben der Vorstellung der neuen Mannschaft rund um den neuen Coach Jason O’Leary, die in der kommenden Saison in der DEL um Punkte spielt, hatten die Verantwortlichen der Roosters sich weitere zahlreiche Programmpunkte einfallen lassen. Ob Nostalgie oder Tagesgeschehen, ob Ehemalige und Einmalige oder aktuelle Roosters, Rückblicke oder Zukunftsmusik: Die Geburtstagsshow beleuchtete die Facetten des Iserlohner Eishockey in all ihrer Vielfalt.
Zwei Protagonisten, die einen ganz besonderen Platz in dieser Rubrik einnehmen, wurden am Sonntagnachmittag noch einmal hervorgehoben: Roosters-Rekordspieler Collin Danielsmeier wurde offiziell als Botschafter des Clubs begrüßt und wird die Sauerländer in Zukunft verstärkt in der Öffentlichkeit repräsentieren. Und der zweite Protagonist war gar nicht anwesend, aber als das Konterfei von Mike York zu einer Grußbotschaft per Video auf der Full-HD-Leinwand der Eventbühne erschien, brandete spontanter Jubel auf. Die Botschaft: Yorks Trikotnummer 78 wird zu Beginn der Saison 2020/2021 unter die Hallendecke der Eissporthalle am Seilersee gezogen.
Dass all diese Beifallsbekundungen überhaupt in diesem Maße stattfanden, war keinesfalls selbstverständlich, denn gegen halb zwei Uhr am Nachmittag wurde das Wetter, das auch vorher schon nicht wirklich zum tollen Rahmen passte, fast zum Spielverderber: Der Regen prasselte nur so auf das Festgelände. Doch ins Wasser fielen die Feierlichkeiten keineswegs – als sich die Lage etwas entspannte, war den Besuchern bis auf das eine oder andere durchnässte Fantrikot nicht anzumerken, dass es grade richtig heftig geregnet hatte. „Dass unsere Fans auch in so einer Situation bleiben und mit Feuereifer dabei sind, zeigt diese Verbundenheit, die die Roosters ein Stück weit ausmacht“, freute sich Roosters-Prokurist und Geschäftsstellenleiter Bernd Schutzeigel, der als Teil des ersten IEC-Teams übrigens ebenfalls auf der Bühne stand.
Und mit zunehmendem Verlauf des Nachmittags hatte dann auch der Himmel ein Erbarmen und klarte auf, sodass die Feierlichkeiten mit einer großen Autogrammstunde des aktuellen Teams sowie einer weiteren Vorführung der „Eishölle am Seilersee“ einen passenden und trockenen Abschluss fanden.