Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 3:0 (0:0/1:0/2:0)
Heerenveen – Nach einem ausgeglichenen Finale mussten sich die Iserlohn Roosters beim Thialf-Cup mit 0:3 geschlagen geben. Zwar hatten die Sauerländer ihre Momente im Match, nur die Krefelder aber trafen und gewannen deshalb verdient die Partie.
Ein Tor hätte dem Spiel schon in den ersten 20 Minuten gut getan, ein Tor, das im Drittel der Krefeld Pinguine tatsächlich in der Verankerung gehalten hätte. Insbesondere die Sauerländer hätten sich diese Standfestigkeit erhofft, dann nämlich hätten sie aufgrund ihres sehr spielstarken Powerplays vielleicht in Führung gelegen. Ob Sutter, Hoeffel oder Findlay, alle drei hatten hervorragende Gelegenheiten zum Rebound – das Tor aber verhinderte den nächsten Abschluss. Defensiv lieferten die Blau-Weißen eine solide Leistung, Anthony Peters im Tor präsentierte sich, wie am letzten Sonntag in Düsseldorf als sicherer, aber unspektakulär agierender Rückhalt. Allein in den Offensivmomenten fehlte den Sauerländern, die auf Julian Lautenschlager zurückgreifen konnten, der bei Kooperationspartner Bietigheim aktiv war, das Feintuning. Insbesondere der gute Pass ins gegnerische Drittel funktionierte oft nicht wie gewünscht. Das änderte sich allerdings in den Schlussminuten, in denen die Roosters das klar bessere Team waren, zwei Hinausstellungen provozierten und eine 5:3-Überzahl zu Beginn des Mitteldrittels haben würden.
In diesen 35 Sekunden hätte erneut Sutter die Roosters mit 1:0 in Führung bringen können, scheiterte aber am starken Krefelder Goalie Rynnäs. Pech für die Sauerländer, die knapp drei Minuten später dagegen Glück hatten, als eine Scheibe unglücklich vor Peters von der Bande abprallte, auf den Schläger von Krefelds-Neuzugang Welsh gelangte. Peters aber legte den Rückwärtsgang ein und stoppte den Puck kurz vor der Linie des Iserlohner Tores mit dem eigenen, lang ausgestreckten Schläger. Es war der Weckruf für die Pinguine, die im weiteren Verlauf mehr Spielanteile in der Zone der Waldstädter hatten, aber selten wirklich gefährlich vor das Tor kamen. Es brauchte eine Überzahl und den genialen Pietta für Krefelds Führung, der vor Peters auftauchte und die Scheibe ins Iserlohner Gehäuse brachte. Anschließend waren die Roosters wieder die bessere Mannschaft, hätten erneut durch Sutter und Petan den Ausgleich erzielen können. Letztlich blieb es eine Partie in der beide Teams Phasen für und gegen sich hatten. Das bedeutete für das letzte Drittel: Alles offen!
Krefeld wechselte im letzten Drittel den Torhüter. Für Jussi Rynnäs kam Youngster Nils Kapteinat vom Kooperationspartner aus Frankfurt in die Partie und zeigte sich in den ersten Minuten in denen die Sauerländer Dauerdruck entfachten, erstaunlich gut. Trotz weiterer guter Möglichkeiten gelang den Iserlohnern in ihrer Anfangsoffensive nicht der Ausgleich. Das blieb auch im nächsten Powerplay der Roosters unverändert. Sutter und Hoeffel hatten zwar herausragende Gelegenheiten, die Scheibe aber wollte einfach nicht über die Linie gehen. Das änderte sich bis zum Schluss nicht. Trotz einer weiteren Überzahl, blieb dem IEC an diesem Tag ein Treffer versagt. Die Pinguine entschieden dagegen das Match 117 Sekunden vor dem Ende, als Trivellato abzog und vom linken Bullykreis zum 2:0 traf. Jason O´Leary nahm anschließend eine Auszeit und Peters vom Eis, aber auch das brachte letztlich nichts mehr ein. Bruggisser setzte dann den Schlusspunkt, traf ins leere Iserlohner Tor.
Die Statistik:
Roosters: Peters – Rumble, Raymond; Baxmann, Schmitz; O´Connor, Buschmann – Sutter, Wenzel, Lautenschlager; Petan, Findlay, Hoeffel; Weidner, Weiß, Koch; Clarke, Dmitriev, Samanski; Fleischer
Schiedsrichter: Schütz/Klein
Tore: 1:0 (30:27) Pietta (Besse, Noonan/5:4), 2:0 (58:03) Trivellato(Pietta, Ankert), 3:0 (59:50) Brugisser (EN)
Strafen: Pinguine 14; Roosters 10
Zuschauer: ca. 800 (300 Iserlohner)