Iserlohn – Manchmal muss man auf die Kleinigkeiten achten – auf Formulierungen im Detail. Dann stellt man manchmal Bemerkenswertes fest. Mannschaft und viele Fans der Iserlohn Roosters nutzten nach dem überraschenden, aber nicht unverdient gefeierten Erfolg bei den Kölner Haien am Freitagabend, nahezu den gleichen Wortlaut. „Wir haben hart gekämpft, wir haben viel gearbeitet und deshalb dürfen wir uns heute freuen!“ Es ist das erste ´Wir-Gefühl` der Saison und alle würden sich wünschen, viel mehr davon zu erleben.
Dabei war Cheftrainer Jason O´Leary am Samstag bemüht den Erfolg in den Kontext zu rücken. „Wir haben gut gespielt, vieles richtig gemacht, uns sehr gefreut. Aber ein solches Match muss, Woche für Woche, Spieltag für Spieltag unser Anspruch sein. Und morgen gegen Straubing werden wir vielleicht noch viel mehr arbeiten müssen, als wir es gegen Köln getan haben!“ Eine vollkommen korrekte Beschreibung.
Am Freitagabend lagen die Tigers aus Niederbayern schon mit zwei Toren gegen die Krefeld Pinguine hinten und sicherten sich, nach einem Last-Minute-Treffer von Antoine Laganière, doch nach den Erfolg in der Overtime. Jeremy Williams, in der letzten Saison schon Topscorer der Liga nach der Hauptrunde, erzielte den Game-Winner zum 4:3. Straubing profitierte schon im ersten Match von Automatismen, die in der letzten Saison einstudiert, wieder zum Vorschein kamen. Die Straubinger hatten im Sommer 2018, ähnlich den Roosters in dieser Saison, den Kader nahezu komplett erneuert.
Umstellungen für den Nachmittag sind beim Iserlohner Trainerteam eigentlich nicht geplant. Auch im zweiten Match der Saison wird Anthony Peters zwischen den Pfosten stehen. Tim Fleischer und Mike Halmo, der an allen drei Treffern der Blau-Weißen in der Lanxess-Arena beteiligt war, werden dabei sein können.
Magenta Sport (16:15 Uhr) und Radio MK (16:00 Uhr) übertragen die Partie live aus der Eissporthalle am Seilersee.