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02. Okt 2019

Spieltag 7: Roosters vs. Berlin

Iserlohn – Jens Baxmann hat ein besonderes Lächeln im Gesicht. Er weiß natürlich, warum er vor dem heutigen Spiel ganz besonders im Interesse der heimischen Medienvertreter ist. Es muss am Gegner liegen. Zum ersten Mal in dieser Saison treffen die Iserlohn Roosters auf die Eisbären Berlin – und das ist insbesondere für Jens Baxmann ein ganz besonderer Gegner. 12 Jahre hat der gebürtige Harzer im Profiteam der Hauptstädter verbracht, 18 Jahre insgesamt bei Dynamo gespielt. „Es wird natürlich ein besonderer Abend. Alles andere wäre gelogen. So viele Jahre bei einer Mannschaft zu verbringen, sorgt für eine besondere Beziehung. Ich werde die Eisbären immer etwas in meinem Herzen tragen, aber heute Abend wird für 60 Minuten plus X die Freundschaft ruhen“, so Baxmann. Wer könnte das nicht nachvollziehen. Trotzdem wird es ungewohnt sein, gegen Rankel und Hördler zu spielen und nicht mit den langjährigen Weggefährten. Trotzdem genießt Baxmann auch gerade seine neue Heimat, fühlt sich in Iserlohn sportlich und privat pudelwohl. Außerdem konnte er sich natürlich Rat holen, bei einem der schön öfter gegen ehemalige Teamkollegen gespielt hat. Auch Roosters-Stürmer Daniel Weiß hat da seine Erfahrungen.

 Auf der anderen Seite, also bei den Eisbären, wird am Abend auch ein anderer dieser Partie entgegenfiebern: Sebastian Dahm. Der ehemalige Publikumsliebling kehrt mit seinem neuen Team an den Seilersee zurück und wird ebenfalls ein bisschen nervös sein, auch, wenn Mannschaft und Trainerstab sich verändert haben. Frei nach dem Motto, niemals geht man so ganz, werden die Fans Sebastian sicherlich einen besonderen Empfang bereiten. „Auch das gehört sich so“, lacht Manager Christian Hommel. Insbesondere Dahm machte am vergangenen Sonntag im Rahmen der NHL Global Challenge mit einer hervorragenden Leistung zwischen den Pfosten seines neuen Teams auf sich aufmerksam. Zwar verloren die Eisbären mit 1:3 gegen die Chicago Blackhawks, Dahm aber konnte zeigen, warum er der Nummer Eins-Torhüter der dänischen Nationalmannschaft ist.

 Bei den Roosters soll es keine großartigen Veränderungen im Kader geben. Anthony Peters wird auch gegen die Berliner zwischen den Pfosten stehen. „Wir werden aber auch in dieser englischen Woche auf Andy Jenike zurückgreifen, der aufgrund guter Trainingsleistungen ebenfalls die Chance bekommen soll, zu spielen“, so O´Leary. Über Umstellungen in den Sturmreihen wird ohnehin nicht geredet, es könnte aber sein, dass ein Spieler in den kommenden Tagen in Bietigheim aufs Eis gehen wird.  Erik Buschmann fällt weiterhin verletzungsbedingt aus. „Wir wollen endlich den ersten Heim-Dreier einfahren, unsere Fans haben das längst verdient und wir hoffen uns auch endlich mal für unseren Einsatz belohnen zu können“, so Baxmann. Es wird ein besonderer Eishockeyabend.

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