Straubing/Iserlohn – Angekommen in Niederbayern. Noch knapp 24 Stunden, dann startet für die Mannschaft der Iserlohn Roosters die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Es ist die mittlerweile 16. Spielzeit der Sauerländer in der Eliteliga. Rund um den Seilersee ist die Euphorie riesengroß. Die Fans freuen sich auf die Saison und hoffen, dass sie mindestens genauso erfolgreich wird, wie die vergangene war. „Ich freue mich über das Interesse aller Menschen der Region, es gilt allerdings festzuhalten, dass die Erinnerungen an die letzte Spielzeit nichts mehr mit dem zu tun haben, was morgen in Straubing zum Saisonstart aufs Eis geht. Es ist eine neue Mannschaft, eine neue Gemeinschaft, die einen neuen Weg finden muss, erfolgreich zu sein“, sagt Cheftrainer Jari Pasanen. Er will nicht tiefstapeln, er will realistisch sein.
Zudem beginnt die neue Spielzeit mit einem Auswärtsmatch bei den Straubing Tigers. In jeder Saison für jeden Gegner eine besondere Herausforderung. „Man kann es vielleicht mit dem vergleichen, was wir selbst am Seilersee haben. Die Stimmung im Stadion am Pulverturm ist hervorragend, es ist kühl. Straubing ist als kämpferischer Gegner bekannt, die Atmosphäre ist besonders“, sagt Boris Blank. Der Stürmer hat viele Spielzeiten in der Liga hinter sich und auch schon aus Krefelder Tagen nicht nur gute Erinnerungen die Partien in Niederbayern. Torhüter Mathias Lange kennt allerdings den möglichen Weg zum Erfolg. „Wir werden uns vom ersten Moment an schinden, hart arbeiten, diesen einen Schritt mehr machen müssen, dann hast du eine richtig gute Chance!“
„Wir haben keinen Druck“, betont Jari Pasanen im Hinblick auf das erste Spiel und den ersten Teil der Saison, auch wenn natürlich alle auf die nächste Playoff-Teilnahme schielen. Die Liga, sagt er, habe im Sommer nicht geschlafen, alle Teams seien überzeugt davon, besser geworden zu sein. Personell kann der Cheftrainer nahezu mit der besten Aufstellung in Saisonspiel Nummer 1 gehen. Alle Sturmreihen sind komplett und starten, wie im Training der letzten Wochen einstudiert, in das erste Wochenende. Nur in der Verteidigung sind die Rahmenbedingungen aufgrund der kurzfristigen Verpflichtung von Michel Périard nicht absolut optimal. „Er wird definitiv noch Zeit brauchen und wir müssen den Mittelweg finden. Michel wird spielen, aber er darf nicht zu viel spielen, damit wir keine Verletzung riskieren“, sagt Pasanen. Auch die Trainingsintensität gelte es langsam zu steigern, damit der Neuzugang sich in Ruhe anpassen kann. Im Tor wird Mathias Lange stehen. Das aber war schon am letzten Wochenende ausgemacht.
Roosters: Lange (Pickard) – Côté, Lavallée; Raymond, Périard; Teubert, Button – York, Wruck, Petersen; Jaspers, Caporusso, Macek; Bassen, Blank, Connolly; Sylvester, Ross, Friedrich.