Iserlohn – Die Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) haben den Vertrag mit Torhüter Andreas Jenike vorzeitig bis zum Jahr 2024 verlängert. Der gebürtige Hamburger gehört mit einer Fangquote von über 92 Prozent in der aktuellen Saison zu den drei statistisch besten Goalies der Liga.
Die ´Nummer 92` der Sauerländer kam vor der laufenden Saison aus Nürnberg an den Seilersee und avancierte zu einer verlässlichen Größe zwischen den Pfosten. „Es ist klar, dass diese verhältnismäßig lange Laufzeit in unserer Branche nicht unbedingt üblich ist, aber wenn mich jemand für seine Sache gewinnt, stehe ich auch voll dahinter. Und das ist hier bei den Roosters definitiv der Fall“, erklärt Andy Jenike.
„Andy ist ein hervorragender Torhüter und ein hochprofessioneller Profi-Sportler. Er hat sich vom ersten Tag an in allen Bereichen eingebracht, weshalb wir ihn unbedingt langfristig binden wollen“, erklärt der Sportliche Leiter der Roosters, Christian Hommel.
Mit diesem Ansinnen lief er bei Jenike offene Türen ein: „Ich hatte ehrliche, offene und konstruktive Gespräche mit Christian Hommel, der ja auch mit vollem Herzblut hier bei der Sache ist. Ich war von der Idee, einen längerfristigen Vertrag abzuschließen, begeistert und bin froh, dass es geklappt hat. Ich denke, dass ich einfach gut in diesen Verein passe – die Roosters sind eine Organisation, bei der es um Charakter und harte Arbeit geht. Und damit können wir in den kommenden Jahren gemeinsam weiter etwas aufbauen“, berichtet der Goalie, der vor seinem aktuellen Engagement bereits als Nachwuchsspieler in der Saison 2008/2009 für die Roosters aktiv war, damals allerdings kein DEL-Spiel bestritt.
„Wir haben mit Andy jemanden gefunden, der den Verein hervorragend repräsentiert und vom Typ her auch in der Lage ist, junge Spieler, die auch in Zukunft elementarer Teil unseres Konzeptes sind, anzuleiten und an ihrer Weiterentwicklung zu arbeiten“, betont Hommel.
Nach seinem ersten Engagement im Sauerland wechselte der Torhüter zu den Tölzer Löwen in die Oberliga. Dort wurde er erstmals im Seniorenbereich zum Stammtorhüter und machte auch die Ice Tigers aus Nürnberg auf sich aufmerksam. Im Frankenland wehrte Jenike ab 2010 die Pucks ab und stand in seiner Zeit dort auch für die Deutsche Nationalmannschaft auf dem Eis. Im vergangenen Sommer folgte dann der Wechsel an den Seilersee, wo Jenike mit seiner Familie von Beginn an auch abseits des Eises ein Zuhause gefunden hat: „Wir fühlen uns hier im Sauerland sehr, sehr wohl. Wir wissen, dass Iserlohn keine Weltmetropole ist, aber das brauchen wir ja auch nicht – es fehlt an nichts. Die Eishalle am Seilersee und natürlich die positiv verrückten Fans der ganzen Liga haben einen ganz besonderen Charme und ich habe mich darauf gefreut, das Ganze hier nochmal anders kennenzulernen, weil ich vorher nur als Gästespieler da war“, berichtet der Roosters-Goalie.