Kaum hat sie begonnen, da hört sie auch schon wieder auf – so ist das mit der Eishockeyzeit. Die in Iserlohn endet am Sonntagnachmittag mit dem letzten Hauptrundenspieltag in der Deutschen Eishockey Liga. Um 14 Uhr treten die Roosters bei den Straubing Tigers an, die in dieser Spielzeit wohl das Überraschungsteam der Liga sind. „Mann muss den Straubingern Respekt zollen, denn die haben über die komplette Saison eine konstant gute Leistung geboten und stehen zu Recht auf Platz drei“, meint Verteidiger Jens Baxmann. Auch wenn die Spielweise nicht unbedingt spektakulär scheint, so ist sie aber ungemein erfolgreich und vor allem der mannschaftlichen Geschlossenheit geschuldet. „Sie schaffen es einfach, viele Scheiben Richtung Tor zu bringen. und haben auch die Spieler, die die Torchancen dann auch verwerten“, macht Stürmer Tim Fleischer deutlich.
Die Tigers dürften hoch motiviert sein, im Fernduell mit Mannheim (zuhause gegen Schwenningen) geht es bei ihnen noch um Platz zwei in der Endabrechnung. „Das wird schwierig für uns. Ich rechne damit, dass die vor ihren eigenen Fans richtig Gas geben werden. Bei uns wird es wichtig sein, dass wir von Beginn an konzentriert sind und dass die Arbeitsleistung der gesamten Mannschaft stimmt. Nur dann haben wir eine Chance auf Punkte“, lautet die Einschätzung von Trainer Jason O’Leary. Da aber auch die Roosters noch theoretisch auf den letzten Platz abrutschen könnten, sollte der Ehrgeiz, sich mit einem Erfolg aus der Saison zu verabschieden, durchaus vorhanden sein.
Verzichten muss das Team im Vergleich zum Freitag auf Torhüter Andreas Jenike, der die Fahrt nach Straubing am Samstag aufgrund der bevorstehenden Geburt seines zweiten Kindes gar nicht erst angetreten hat. Für ihn steht Anthony Peters im Tor. Ein Fragezeichen steht dagegen noch hinter dem Einsatz von Ryan O’Connor, der am Freitag aufgrund einer Grippe kurzfristig ausgefallen war.