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22. Dez 2020

Spieltag 1: Roosters @ Krefeld

Fast zehn Monate mussten die Fans der Iserlohn Roosters auf DEL-Eishockey verzichten. Morgen Abend bestreiten die Sauerländer nun ihr erstes Saisonspiel nach der Corona bedingten Pause bei den Krefeld Pinguinen (erstes Bully um 20:30 Uhr).

Die Vorfreude auf die Partie ist auch bei Trainer Jason O’Leary bereits angekommen. „Jeder hat ein Lachen im Gesicht und ist ein wenig aufgeregt. Es ist schön, dass es nach all den Unwägbarkeiten jetzt endlich los geht.“ Nur drei Wochen Zeit hatte das neue Team, sich auf diesen Tag vorzubereiten. Diese wurden allerdings ausgiebig genutzt mit zwei Einheiten pro Tag. „Die Jungs sind körperlich fit. Es fehlen halt noch die Kleinigkeiten, die etwas mehr Zeit brauchen. Alles in allem glaube ich aber, dass wir in der Defensive disziplinierter und kompakter stehen werden und in der Offensive breiter und besser aufgestellt sind als letztes Jahr“, findet O’Leary.

Die Krefeld Pinguine hatten dagegen mehr Zeit, sich auf die Saison vorzubereiten. Durch den Magenta Cup und der Partie gegen Wolfsburg am ersten Spieltag verfügen die Gastgeber auch bereits über mehr Spielpraxis. „Krefeld hat ein komplett neues Team, einen neuen Trainer und einen neuen Spielstil. Ich will mich eigentlich gar nicht so sehr mit dem Gegner beschäftigen, weil es aus meiner Sicht viel mehr darauf ankommen wird, wie wir unseren Plan durchziehen können. Deshalb liegt der Fokus auf uns“, macht Iserlohns Coach seine Herangehensweise deutlich.

Pünktlich zur Saisoneröffnung hat sich das Lazarett der angeschlagenen Spieler auch weitestgehend gelichtet. Bis auf Mike Hoeffel, der noch Trainingsrückstand besitzt, und Neuzugang Ryan Johnston, der frühestens am Sonntag spielen wird, sind alle Spieler einsatzbereit. Auch Bobby Raymond, der nach seinem positiven Coronatest zu Beginn der Vorbereitung das vorgeschriebene 17-tägige „Return to play“-Programm der Liga durchlaufen musste und sich Anfang der Woche fit zurückgemeldet hat. Im Tor wird Andreas Jenike beginnen. „Das war so geplant. Er hat sich das aufgrund der vergangenen Saison verdient“, findet O’Leary.

Für zwei Spieler ist die Partie etwas ganz Besonderes. Philip Riefers und Torsten Ankert wechselten erst Ende November von den Pinguinen zu den Roosters. Beide waren zwei Spielzeiten in Krefeld aktiv. Ankert war im letzten Jahr sogar Kapitän der Pinguine und auch in dieser Saison bestritt der Verteidiger mit dem „C“ auf der Brust noch den Magenta Cup für die Schwarz-Gelben. „Natürlich ist das für mich eine ganz spezielle Situation, dass wir gleich im ersten Spiel in Krefeld antreten dürfen. Ich freue mich sehr darauf, meine alten Kameraden wiederzusehen, aber der Fokus liegt einzig und alleine darauf, mit den Roosters drei Punkte zu holen und eine erfolgreiche Saison zu spielen“, hofft Ankert auf einen Auswärtssieg zum Start.

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