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11. Mrz 2021

Spieltag 23: Roosters @ Bremerhaven

Die Stimmung am Seilersee war sicherlich schonmal ausgelassener am Tag nach einem insgesamt überzeugenden 5:2-Heimerfolg. Das hat am Tag nach eben diesem 5:2 gegen die Krefeld Pinguine mehrere Gründe. Zum Einen geht der Fokus automatisch auf die kommende Auswärtshürde am morgigen Freitagabend bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven (erstes Bully um 20:30 Uhr, live auf MagentaSport). Und darüber hinaus war gegen Krefeld speziell nach einem beeindruckenden Auftaktdrittel nicht alles gold, was glänzt. Zudem schwang auch noch die Sorge über die Schwere der Verletzung von Ryan O’Connor mit. Der Top-Verteidiger hatte am Abend einen abgefälschten Puck ins Gesicht bekommen und musste den Innenraum umgehend verlassen. Die genaue Verletzung und Ausfallzeit wird sich erst in den kommenden Tagen feststellen lassen, Fakt ist jedoch, dass der Assistenzkapitän bis auf Weiteres fehlen wird.

„Er kommt gerade erst von einer Verletzung wieder, spielt als ob nichts gewesen wäre und hat jetzt so ein Pech, das ist richtig bitter“, leidet Roosters-Goalie Andy Jenike mit seinem Vordermann. Für ihn persönlich wäre der zweite Shutout im zweiten Heimspiel in Folge gegen Krefeld durchaus drin gewesen, doch auch wenn die beiden späten Gegentreffer letztenendes nur Ergebniskosmetik waren – es ist nicht wegzudiskutieren, dass die Roosters in der Schlussphase der Partie die Oberhand verloren hatten. „Meine persönlichen Statistiken spielen da keine Rolle, aber Fakt ist, dass wir als Mannschaft zwei späte Gegentore zugelassen und die Kontrolle über das Spiel verloren haben. Das darf uns nicht passieren, denn wenn diese beiden Treffer früher fallen, sieht es auf einmal ganz anders aus“, mahnt der Schlussmann.

Konstanz ist und bleibt ein Schlüsselaspekt im Spiel der Roosters, die sich ihren deutlichen Heimsieg eben auch – und das ist die andere, deutlich strahlendere Seite der Medaille – mit einem furiosen Auftaktdrittel verdienten. „Natürlich hilft so ein frühes Tor, aber wir haben in der Anfangsphase extrem viel auch von den Kleinigkeiten so umgesetzt, wie wir uns das vorstellen. Und da sieht man dann einfach, dass wir schon eine sehr hohe Qualität aufs Eis bringen können“, analysiert Jenike. Ein ähnlicher Beginn wäre in Bremerhaven sicherlich auch von Vorteil – im hohen Norden gerät das Auswärtsteam fast schon traditionell zu Beginn des Spiels erstmal unter Druck. Das wissen auch die Roosters, die sich noch einmal die 2:5-Niederlage in Fischtown Ende des vergangenen Dezembers in Erinnerung gerufen haben dürften. Keine 30 Sekunden dauerte es, da hatte Bremerhaven schon getroffen. Ein netter Nebenaspekt: Brody Sutter brauchte für den ersten Treffer gegen Krefeld am Mittwoch nur 13 Sekunden. Noch nicht abschließend geklärt werden konnte, ob dieses Tor das schnellste in der Iserlohner DEL-Geschichte ist. So oder so: Ein frühes Tor würde dabei helfen, die starke Bilanz von zehn Punkten aus fünf Spielen von Brad Tapper weiter aufzupolieren. Sein Team hat gezeigt, dass es weiß, wie es geht.

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