Während in Nordrhein-Westfalen die Osterferien beginnen, ist von Entschleunigung oder Pause bei den Iserlohn Roosters keine Spur – mit der heutigen Auswärtspartie bei den Adler Mannheim (erstes Bully um 18:30 Uhr) beginnt eine Osterwoche mit fünf Spielen innerhalb von acht Tagen, zudem spielt das Team von Coach Brad Tapper das erste Mal back-to-back, also an zwei Tagen hintereinander.

„Es ist sicherlich wichtig, in diesen Phasen gut zu planen, sodass die Jungs ihre Erholung bekommen – die wird entscheidend sein“, erklärt Tapper. Insofern gab es nach der ärgerlichen Shootout-Niederlage gegen Augsburg am vergangenen Freitag einen Tag frei, ehe der Fokus dann ab Sonntag voll und ganz den kommenden Aufgaben galt: „Wir hätten die Partie früher entscheiden müssen, die Chancen waren da. Letzlich haben wir aber einen weiteren Punkt im Kampf um die Playoffs geholt und die Sonne ist am nächsten Tag auch wieder aufgegangen. Wir hatten am Sonntag dann eine der besten Einheiten dieser Saison, die Jungs wissen worauf es ankommt und das wollen wir heute Abend bei einem absoluten Top-Team zeigen“, sagt Tapper. Ein Top-Team der Liga – das sind die Adler in jedem Fall: Ganze 15 Punkte Vorsprung auf München hat das Team von Trainer Pavel Gross nach 27 Spielen, verloren hat man in dieser Spielzeit insgesamt erst fünf Mal. „Sie haben einfach die Qualität und Erfahrung, eine Partie jederzeit zu kontrollieren. Wir müssen sie von Beginn an vor Herausforderungen stellen, nur so kommst Du in Mannheim in die Partie „, weiß Roosters-Kapitän Torsten Ankert.

Er wird in der Defensive wieder auf Ryan O’Connor zählen können, der die Partie gegen Augsburg mit Vollvisier bestritt. „Es war sicherlich zu Beginn ein wenig ungewohnt, zumal mir ja auch der Spielrhythmus fehlte. Aber man gewöhnt sich daran und jetzt wollen wir alle gemeinsam in Mannheim etwas holen. Ob mit oder ohne Fans – wir wissen, was uns da für eine Herausforderung und auch besondere Atmosphäre erwartet“, sagt der Assistenzkapitän, bei dem wohl jeder Coach froh wäre, in zurück im Line-Up zu haben.

Das gilt natürlich auch für Brad Tapper, der sicherlich den einen oder anderen Angriffspunkt im Mannheimer System ausgemacht hat – sich aber verständlicherweise nicht in die Karten schauen lassen will. „Wir haben natürlich einen Plan. Wir waren zuletzt auch auswärts immer im Spiel, hatten die Möglichkeit, die Partie zu unseren Gunsten zu lenken. Wenn wir weiter hart arbeiten und jeder seine beste Einstellung abruft, kann uns das auch in Mannheim gelingen“, weiß der Coach. An der Wirkungsstätte seiner DNL-Zeit wird Yannick Proske ins Line-Up zurückkehren, zudem steht Andy Jenike im Tor. Ausfallen wird lediglich Dieter Orendorz.