Iserlohn – So ein klein wenig verebbt das Lächeln im Gesicht von Cheftrainer Jari Pasanen, wenn er zurückdenkt an die schweren Momente der letzten Saison. „Spiel sieben habe ich immer noch nicht ganz vergessen“, sagt der Finne. Sein Team habe an diesem Tag in der Saturn-Arena nicht sein bestes Spiel gemacht, keinesfalls das, was man sich selbst gewünscht habe. „Trotzdem ist es kein besonderes Spiel. Beide Mannschaften sind im Detail neu zusammengestellt, deshalb mag ich keinen Vergleich anstellen.“
Seine Spieler sehen das ein klein wenig anders. „Ja, wir haben da noch eine Rechnung auf“, so Youngster Marko Friedrich. Auch für Chad Bassen ist es ein besonderes Spiel, eines, das seiner Mannschaft garantiert alles abverlangen werde. Weil es so ist, hoffen die Sauerländer abends ab 19:30 Uhr auch auf den dritten Heimspiel-Sieg im dritten Spiel. Die Statistik spricht allerdings dagegen. Zwar haben die Blau-Weißen in den Playoffs drei von drei Partien für sich entschieden, in der Hauptrunde haben die Iserlohner nur zwei der letzten fünf Aufeinandertreffen für sich entschieden. Zeit einen Akzent zu setzen. Die Panther sind allerdings nicht ideal in die Saison gestartet. Vor dem Spiel am kommenden Dienstag in der CHL in Göteburg will man unbedingt noch Punkte sammeln. Erst drei Zähler nach vier Spielen hat man auf dem Konto.
„Wir haben in dieser Woche sehr intensiv unser Videostudium betrieben, geschaut, was wir gegen Düsseldorf gut und was wir schlecht gemacht haben“, sagt Pasanen. Umstellungen in der Mannschaft wird es nur eine geben. Marko Friedrich und Cody Sylvester tauschen in ihrer Reihe die Plätze. „Marko ist gelernter Mittelstürmer, Cody eigentlich ´Außen`. Wir wollen sehen, ob wir mit dem Tausch besser werden können.“ Dieter Orendorz rutscht erstmals wieder in den Kader, wird nach überstandener Verletzung zum ersten Mal wieder auf der Bank sitzen. Ein Einsatz allerdings ist unter normalen Umständen nicht zu erwarten. Marcel Kahle und Denis Shevyrin müssen auf der Tribüne Platz nehmen. Im Tor setzt Jari Pasanen zum ersten Mal auf Chet Pickard. „Es ist jetzt einfach an der Zeit ihn mal spielen zu lassen. Beide Torhüter haben in der vergangenen Woche hervorragend trainiert, aber irgendwann muss Chat nun mal spielen“, so Pasanen. Pickard selbst freut sich auf seinen ersten Einsatz, vor allem auch um die Stimmung von den Rängen mal auf dem Eis zu erleben. „Ich habe in meinem Leben schon ein paar große Spiele gemacht und hoffe, dass wir heute ein weiteres erleben.“