Es gibt viele Geschichten zu erzählen rund um das heutige Heimspiel der Iserlohn Roosters gegen die Krefeld Pinguine: Da wäre ein möglicher erster Auftritt von Martin Schymainski im neuen Trikot direkt gegen den alten Arbeitgeber. „Es ist so viel auf mich eingeprasselt in der vergangenen Woche, mein Handy ist fast explodiert. Ich habe mir da ehrlich gesagt noch keine Gedanken drüber gemacht. Sicherlich wird es im Vorfeld ein bisschen komisch werden, aber wenn es dann losgeht, spielt das keine Rolle“, sagt der Neuzugang, der nach der legendären Playoff-Serie gegen Frankfurt nach über 13 Jahren wieder mit dem Rooster auf der Brust auflaufen wird. Dass es ihm ähnlich gehen wird wie seinerzeit Boris Blank, der sich bei seinem ersten Spiel am Seilersee gegen Krefeld in der Gästekabine niederlassen wollte, weist ‚Schymmi‘ mit einem Lächeln auf den Lippen von sich.

Gemeinsam mit ihm werden dann auch wieder 20 weitere Akteure auf dem Spielberichtsbogen stehen. „Die Jungs, die eine Quarantäne hinter sich haben, haben sicherlich noch ein bisschen Trainingsrückstand – aber das wird heute Abend eine untergeordnete Rolle spielen. Wir werden brennen“, bringt es Roosters-Coach Brad Tapper gewohnt eloquent auf den Punkt. Die Eissporthalle am Seilersee wird (im Rahmen der letztmalig geltenden Kapazitätsbeschränkungen) ausverkauft sein, auch nach den neuesten politischen Beschlüssen gelten die altbekannten Regelungen (hier nachzulesen), es ist kein zusätzlicher Test bei einem 2G-Nachweis erforderlich.

Auch wenn man dem Rumpfkader der vergangenen Wochen keinen Vorwurf machen kann: Nach vier Niederlagen in Folge sind die Roosters auf den elften Platz in der Tabelle der PENNY DEL abgerutscht, gezwungenermaßen geht der Blick nun zunächst nach unten. Denn da stehen mit Krefeld und Bietigheim, wo es am Sonntag hingeht, zwei Teams, gegen die man an diesem Wochenende im direkten Duell punkten kann. „Wir können wieder auf einen kompletten Kader bauen. Und der hat in dieser Saison gezeigt, dass wir uns immer eine Chance auf den Sieg geben können. Wir haben beim ersten Auftritt in Krefeld nicht gut gespielt und wollen das heute definitiv besser machen. Wenn wir mit der richtigen Einstellung und natürlich den Fans im Rücken unser Spiel aufziehen können, haben wir eine gute Chance“, erklärt Tapper die Marschroute.