Iserlohn – Herausforderung München. DEL-Wochenende Nummer vier beginnt für die Iserlohn Roosters in der bayrischen Landeshauptstadt. Um 19:30 Uhr muss das Team vom Seilersee bei den Redbulls antreten, will dort weitere Punkte sammeln. Der Weg aus dem Sauerland führte Mike York & Co. allerdings nicht direkt in die Oktoberfest-Stadt, sondern zunächst nach Ingolstadt. Dort wird nicht nur übernachtet, sondern auch am frühen Freitagmorgen trainiert. „Während der Wiesn in München zu übernachten, ist unmöglich, deshalb haben wir schon in Ingolstadt Station gemacht und bereiten uns dort auf die Partie vor“, sagt Manager Karsten Mende.
Bis auf zwei Spieler steht Cheftrainer Jari Pasanen am Abend der komplette Kader zur Verfügung. Große Fragezeichen stehen hinter Chad Bassen und Michel Périard. Bassen hat seit zwei Wochen verletzungsbedingt Probleme, soll spätestens am Dienstag wieder ins Training einsteigen. Michel Périard scheint der Glückspilz der Woche. Der Franko-Kanadier bekam im Heimspiel gegen die Mannheimer Adler am vergangenen Wochenende einen Puck nach einem Schlagschuss gegen den Arm, musste ins Krankenhaus gebracht werden. Erste Vermutung: Armbruch – fünf bis sechs Wochen Pause. Nach einem MRT in dieser Woche folgte die Entwarnung: „Nur eine starke Prellung. Wann ich wieder spielen kann, ist trotzdem noch offen“, sagt er selbst. An diesem Wochenende wird es wohl nichts, es soll auch nichts werden. Cheftrainer Jari Pasanen mag kein Risiko eingehen: „Wir müssen erstmal schauen, wie es sich unter Belastung im Training verhält, dann schauen wir weiter, aber ich würde gern vorsichtig sein.“
Veränderungen im Team sind nicht geplant. Friedrich nimmt die Position Bassens ein, Kahle spielt mit Sylvester und Ross. Orendorz soll auf der Position des angeschlagenen Périard spielen. Im Tor steht am Freitagabend Chet Pickard, bevor am Sonntag Mathias Lange zwischen die Pfosten geht. „Bei uns wird es darauf ankommen, dass wir diszipliniert spielen, keine unnötigen Strafen nehmen und auch unser Defensivverhalten besser kontrollieren“, ergänzt Mannschaftskapitän Mike York. Im Olympia-Eisstadion wird Chet Pickard zwischen den Pfosten sehen.
Mit Yannic Seidenberg (Beinverletzung), Frank Mauer (Oberkörper) und Jérôme Samson (Oberkörper) fallen bei Redbull München gleich drei Leistungsträger verletzungsbedingt aus. Einer der derzeit besten Oberbayern ist ein ehemaliger Rooster, Michael Wolf. Bislang hat der Kapitän der roten Bullen in sechs Spielen vier Tore selbst geschossen, zwei weitere vorbereitet.