Iserlohn – Man sieht es ihm nicht auf den ersten Blick an, aber Christian Hommel grummelt. Spätestens seit der Niederlage gegen Düsseldorf am Dienstag kann auch der Manager der Iserlohn Roosters eine Ergebniskrise nicht mehr wegdiskutieren. Die Torflaute in ersten Dritteln und manchmal ganzen Spielen sowie die defensiven Schwächen, die Unaufmerksamkeiten in den ersten 20 Minuten bleiben niemandem verborgen.
Das Team muss an diesem Wochenende und definitiv auch im gesamten Dezember beginnen zu liefern, denn ansonsten kommt man vom aktuellen tabellarischen Fleck, der sicherlich nicht den Iserlohner Ansprüchen genügt, nicht weg. Schon am Freitag in Ingolstadt (Beginn 19.30 Uhr) sollten die Roosters am Besten Zählbares mitnehmen, treffen aber auf einen Gegner, der, wenn man nicht aufpasst, gerade auch in den ersten zehn Minuten ein Offensiv-Feuerwerk abbrennt und versucht, schon in dieser Zeit den Grundstein für den Sieg zu legen. Ein Verschlafen der ersten zehn Minuten ist nicht akzeptabel. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn die Panther fliegen stets unter dem Radar, wenn es um die Top-Teams der Liga geht, können an einem guten Tag aber in jeder Begegnung die bessere Mannschaft sein und stehen nach Schwierigkeiten zum Saisonstart inzwischen auch zurecht unter den Top sechs der PENNY DEL.
„Ich glaube, dass wir uns einfach mal entspannen und locker machen müssen. Wir müssen abgeklärt und mit Ruhe ins Match gehen und erstmal dafür sorgen, dass die Null steht“, sagt Martin Schymainski, der den Platz von Eugen Alanov in der Mannschaft einnehmen wird. Ebenfalls aus dem Kader rotiert Philip Riefers, dafür ist Erik Buschmann mit nach Ingolstadt gereist. Kris Foucault fehlt letztmalig wegen einer Unterkörperverletzung, wird am Sonntag gegen Schwenningen wohl spielen. Maxim Rausch soll Eiszeit beim Kooperationspartner in Kassel bekommen.
Behalten wird wahrscheinlich auch zukünftig John Broda seinen Platz im Team, der aus Sicht Hommels eine stete Weiterentwicklung zeigt. „Man darf von Spielern wie ihm sicherlich nicht erwarten, dass er Spiele entscheidet, er wird allerdings immer konstanter und besser“, so Hommel. Das hat auch damit zu tun, dass der gebürtige Weißwasseraner in Reihenkombinationen nicht mit weiteren Förderlizenzspielern, sondern auch mit den erfahrenen Leistungsträgern steht. „Das ist wirklich klasse. Die Jungs helfen mir, sie reden viel mit mir und das hilft“, sagt Broda.