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13. Feb 2022

Spieltag 35: Roosters vs. Augsburg

Über sieben Wochen, genauer gesagt exakt 52 Tage ist es her, dass die Iserlohn Roosters ein DEL-Spiel in der Eissporthalle am Seilersee bestritten haben. Ein Fall, der selbst bei der ungünstigsten Spielplangestaltung mitten in der Saison so schnell nicht wieder auftreten wird. Ein weiteres Indiz dafür, dass in der aktuellen Saison irgendwie einfach alles passieren kann: Zu Jahresbeginn waren die Roosters durch Corona zum Zuschauen gezwungen und mussten mit ansehen, wie sie ohne Gegenwehr auf den letzten Tabellenplatz der PENNY DEL abrutschten.

Einen knappen Monat später hat das Team von Coach Kurt Kleinendorst seine letzten vier Partien gewonnen (auch noch allesamt auswärts, was wohl ein Roosters-Rekord in der DEL-Geschichte ist) und ist im Jahr 2022 noch unbesiegt. Zugegeben, es gab auch erst zwei Spiele, aber wer wird denn gleich so genau nachfragen? Fakt ist, dass die Sauerländer mit einem glatten Sieg im heutigen Heimspiel gegen die Augsburger Panther (16:30 Uhr, live auf MagentaSport) in der Tabelle am Gegner vorbeiziehen können, was den elften Tabellenplatz bedeuten würde.

Die Panther stapelten bereits im Vorfeld der Partie tief: Nachdem sie unter der Woche die Besetzung auf ihrer Trainerbank änderten (Serge Pelletier folgte auf Mark Pederson) gaben die Panther am gestrigen Samstag bekannt, die Reise ins Sauerland aufgrund von Verletzungen und Corona-Fällen arg dezimiert angetreten zu sein. „Damit beschäftigen wir uns nicht. Wir haben vor zwei Wochen gesehen, dass sie eine gute Mannschaft haben, die wir ganz bestimmt nicht unterschätzen. Man weiß nie, was so ein Trainerwechsel bewirkt, insofern müssen wir von Anfang an hellwach sein und unser Spiel aufs Eis bringen“, erklärt Kleinendorst, der insbesondere mit dem Engagement und der Leidenschaft, die sein Team in den beiden Auftritten nach der Corona-Zwangspause gezeigt hat, zufrieden ist. „Taktisch und spielerisch können wir uns immer verbessern, insbesondere nach dieser langen Zwangspause und der kurzen Zeit, die wir zusammen hatten. Aber wenn die Einstellung stimmt, geben wir uns selbst immer eine Chance auf den Sieg“, sagt der Coach.

Es ist nicht davon auszugehen, dass er sein erfolgreiches Line-Up ändert, nur hinter Philip Riefers, der nach einem geblockten Schuss in Wolfsburg frühzeitig vom Eis musste, steht noch ein Fragezeichen.

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