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03. Apr 2022

Hauptrundenfinale: Roosters @ München

Wer hätte das gedacht? Der letzte Hauptrunden-Spieltag der PENNY DEL findet (sieht man mal von der kollektiven Verschiebung des letzten Spielwochenendes ab) vollständig und planmäßig statt. Ab 14 Uhr fallen alle finalen Entscheidungen im Klassement und die Iserlohn Roosters sind bei ihrer Partie beim Tabellendritten Red Bull München (live auf MagentaSport und bei Radio MK) mittendrin im Kampf um die erste Playoff-Runde.

Aufgrund der Tatsache, dass sich wenig überraschend kurzfristig keine Termine mehr ergeben haben, werden ausgefallene und bisher nicht neu terminierte Partien nicht mehr stattfinden. Das führt bei den drei Teams, die noch um den begehrten zehnten Platz kämpfen zu folgender Konstellation: Die Kölner Haie (derzeit Zehnter) werden alle 56 Partien absolviert haben, die Roosters als Elfter dahinter lediglich 54 und die Augsburger Panther auf dem zwölften Platz sogar nur 52. Das bedeutet viel Rechnerei und letztlich Eines: Die Roosters müssen ihre Partie in München glatt gewinnen, während die Kölner Haie in ihrem Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt nicht punkten dürfen, damit die Roosters noch auf den zehnten Rang vorrücken. In diesem Fall spielt das Augsburger Ergebnis keine Rolle.

Die gute Nachricht vorweg: Für die Ingolstädter geht es noch darum, mit einem Sieg die Chance auf die direkte Viertelfinal-Qualifikation aufrecht zu erhalten. Die schlechte folgt sogleich: Die Roosters müssen bei einem absoluten Top-Team der Liga ran. München ist seit dem Jahreswechsel und der Niederlage nach Penaltyschießen gegen Iserlohn am 30. Dezember das formstärkste Team der DEL und könnte mit einem Sieg noch auf den zweiten Tabellenplatz springen.

„Letztlich spielt die ganze Rechnerei keine Rolle. Wir haben ein echtes Endspiel vor uns: Wenn wir gewinnen, könnte es noch weitergehen, wenn wir das nicht tun, ist unsere Saison vorbei“, analysiert Roosters-Coach Kurt Kleinendorst lapidar. Er fordert von seinem Team ein, die viel zitierte Game-Seven-Mentalität nicht nur im Vorfeld der Partie zu betonen, sondern diese dann auch aufs Eis zu bringen: „Ich will sehen, dass jeder meiner Spieler seine beste Leistung abrufen möchte und kämpft bis zum Umfallen. Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand, aber wir wollen uns im Anschluss nicht fragen müssen, ob wir mehr hätten tun können. Für uns geht es heute darum, die Saison zu verlängern, München spielt in jedem Fall im Viertelfinale weiter – natürlich würden sie das lieber als Tabellenzweiter bestreiten, aber vielleicht ist das ein kleiner Vorteil für uns, wenn es hart auf hart kommt“, sagt Kleinendorst.

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