Langsam, aber sicher beginnt sie, die heiße Phase der Vorbereitung: Als die Iserlohn Roosters sich am gestrigen Freitag gen Dresden aufmachten, um am dortigen Sachsenlotto-Cup teilzunehmen, ist allen Beteiligten bewusst, dass es nach dem einen oder anderen vielversprechenden Ansatz nun auch mal über eine längere Distanz spielerisch laufen darf.
Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am heutigen Samstag, wenn die Sauerländer um 15 Uhr auf die Löwen Frankfurt treffen. Das Spiel gibt es im kostenpflichtigen Livestream zu sehen, wer die Gelegenheit für einen Kurztrip nach Elbflorenz nutzen möchte, kann Tickets online oder vor Ort an der Tageskasse erwerben.
„Wir freuen uns auf dieses Spiel – die Duelle gegen Frankfurt waren in der Vergangenheit immer heiß, das wissen unsere Jungs auch. Es könnte durchaus sein, dass der Vorbereitungsmodus da zwischendurch mal ausgeblendet wird“, freut sich Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Sauerländer auf einen intensiven Test. In voller Mannstärke werden die Roosters allerdings nicht gen Osten reisen: Hubert Labrie wird in der Heimat bei seiner hochschwangeren Frau bleiben, Kris Foucault kuriert eine Schleimbeutelentzündung im Knie aus, auch für Tim Bender kommt ein Einsatz am Wochenende nach einem deftigen Schlag auf den Oberschenkel im ingolstadt-Spiel ebenso wie für Lean Bergmann noch zu früh. Bergmann trainiert zwar schon voll mit, ist aber wie man so schön sagt noch nicht ‚game-ready‘. Darüber hinaus fehlen Brent Raedeke und Erik Buschmann erkrankt.
Dafür wird mit Lukas Jung auch ein vielversprechendes Verteidiger-Talent aus der U20 mit an Bord sein, da es in der Riege der Verteidiger ansonsten doch arg dünn aussähe. Zudem sind auch die drei U20-Nationalspieler Nils Elten, Yannick Proske und Maciej Rutkowski zum Team gestoßen.
„Wir haben unsere wahrscheinlich härteste Trainingswoche hinter uns und nun zwei Spiele vor der Brust. Wir werden sehen, wie das Energielevel der Jungs ist, aber solche Situationen können auch im Saisonverlauf auftreten und dann gibt es auch keine Ausreden. Natürlich fehlen uns sechs wichtige Spieler, weshalb man die Ergebnisse vielleicht nicht unbedingt allzu hoch hängen sollte. Für uns ist es wichtig zu sehen, dass jeder alles auf dem Eis lässt und dass wir uns in einigen Schlüsselbereichen, in denen es zuletzt noch nicht so geklappt hat, verbessert haben. Und dann sehen wir, was am Ende dabei rauskommt. Wir sind in jedem Fall auf einem guten Weg“, blickt Roosters-Coach Kurt Kleinendorst auf das Wochenende.