Suche

28. Aug 2022

1:2-Niederlage gegen Dresden

Dresden – Die Iserlohn Roosters haben im Finale des Sachsenlotto-Cups gegen den Gastgeber Dresdner Eislöwen mit 1:2 das nachsehen gehabt.

Der Auftaktabschnitt lief alles andere als nach Plan. Trotz eines sehr soliden Starts wirkte die Mannschaft teils unkonzentriert, leistete sich immer wieder kleine Fehler und die zogen viel zu viele Strafminuten nach sich. Vier Hinausstellungen kassierten die Sauerländer in den ersten zwanzig Minuten und – in Unterzahl – auch den ersten Gegentreffer. Vorausgegangen war eine 3:5-Unterzahl. Acolatse war gerade zurückgekehrt, Ugbekile noch draußen, als Dresdens Knobloch Roosters-Keeper Hanibal Weitzmann die Sicht nahm und Karlsson per Schlagschuss zum 1:0 traf (11.).  Anschließend hätten die Turniergastgeber durch Porsberger sogar noch die Chance aufs 2:0, Weitzmann aber passte auf. Erst in den Schlussminuten steigerten sich die Sauerländer, deuten an, was sie draufhaben, wenn sie tatsächlich ihr Spiel aufs Eis bringen. Gut funktioniert hat auch das Penaltykilling, trotz des Gegentores. Die wenigen offensiven Akzente von Bailey, Daugavins und Scheel waren allerdings nicht gefährlich genug, um Ex-Rooster Janick Schwendener im Tor der Gastgeber zu gefährden.

Die Ansprache von Cheftrainer Kurt Kleinendorst in der Pause dürfte deshalb deutlich gewesen sein, denn seine Mannschaft kam konzentrierter aus der Kabine. Trotzdem verbuchte Porsberger für die Dresdner in der 25. Minute sogar das 2:0. Diesmal stimmte die Zuordnung rund ums Iserlohner Tor nicht perfekt, stand Proske vor eigenen Tor, lenkte eine Scheibe unglücklich zum Gegner, der aus guter Position traf – die Führung der Eislöwen nicht mal unverdient. Der zweite Gegentreffer aber sorgte, gepaart mit einer vier Minuten dauernden Überzahl der Roosters, für den Anschlusstreffer. Nachdem Brown schon einmal den Pfosten getroffen hatte, fand die Scheibe knapp zwei Minuten später den Weg ins Tor. Daugavins hielt nach einem guten Pass von Cornel den Schläger rein, es war der zu diesem Zeitpunkt verdiente Anschlusstreffer. Problem nur, die Roosters ließen auch anschließend die Körperlichkeit vermissen. So hatten die Eislöwen zu viel Raum, um ihr Spiel immer wieder vor den Kasten Weitzmanns zu bringen, der auch im weiteren Verlauf noch zwei Mal mit genialen Saves in höchster Not retten zu retten wusste.

Mit zwei gefährlichen Dresdner Schüssen begann der Schlussabschnitt. Weitzmann konzentriert, vereitelte einen höheren Rückstand, bevor seine Vorderleute endlich das Tor der Gastgeber so unter Druck setzen konnten, wie es sich die Blau-Weißen vorgenommen hatten. Druckmoment folgte auf Druckmoment, auch deshalb, weil die Sauerländer deutlich mehr Schlittschuh liefen. Proske, Streu und Bailey hatten Großchancen, einzig der Treffer wollte für die Sauerländer, die erneut auf sechs Stammspieler verzichten mussten, nicht fallen. So tickten die Minuten herunter. Während die Roosters drückten verlegten sich die Eislöwen aufs kontern hatten knapp acht Minuten vor dem Ende durch Kiedewicz ihre beste Gelegenheit. 130 Sekunden vor dem Ende nahm Kleinendorst Weitzmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, hochkarätige Chancen blieben Mangelware. Einzig Brown hatte sieben Sekunden vor dem Ende noch einmal eine gute Schussgelegenheit, Schwendener aber klärte auch in diesem Moment.

 

Roosters: Weitzmann – O´Connor, Ugbekilé; Rausch, Acolatse; Ankert, Jung; Elten – Cornel, Bailey, Alanov; Proske, Daugavins, Brown; Rutkowski, Busch, Scheel; Ziegler, Streu, Broda

 

Schiedsrichter: Bauer, Brill

 

Tore: 1:0 (10:45) Karlsson (Postel, Knobloch/5:4), 2:0 (24:08) Porsberger (Geuß), 2:1 (28:45) Daugavins (Bailey, Cornel/5:4)

 

Strafen: Eislöwen 6; Roosters 10

 

Zuschauer: 1393

 

Im Spiel um Platz 3 konnte sich die Düsseldorfer EG mit 5:2 gegen die Löwen Frankfurt durchsetzen, hatte am Samstag das zweite Halbfinale gegen den Turniergastgeber aus Dresden mit 0:1 nach Verlängerung verloren.

Aktuelles