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14. Okt 2022

Spieltag 9: Roosters @ Augsburg

Ein komplettes Wochenende ohne Eishockey liegt hinter den Iserlohn Roosters – nach dem vorgezogenen TV-Spiel am Donnerstag vor einer Woche hatte das Team von Headcoach Kurt Kleinendorst am Sonntag spielfrei. Ob das nach dem mitreißenden 5:4 gegen die Kölner Haie eine gute oder schlechte Nachricht war, wird sich in der heutigen Partie bei den Augsburger Panthern (19:30 Uhr, live auf MagentaSport und bei Radio MK) zeigen.

„Sicherlich hätten wir mit einer gewissen Euphorie aus dem Köln-Spiel gerne direkt weitergespielt, so hatten wir die Möglichkeit, ein wenig zu regenerieren und unter der Woche in Ruhe zu schauen, was wir gut gemacht haben und woran wir weiter arbeiten müssen“, erklärt Kleinendorst. Denn eins ist klar: Der Sieg gegen Köln nach zuvor sechs Niederlagen in Folge ist nichts wert, wenn die Sauerländer an diesem Wochenende nicht nachlegen. „Wir haben uns mit einer guten Teamleistung ein wenig Luft zum atmen verschafft, das darf aber kein Einzelfall gewesen sein“, betont Roosters-Kapitän Torsten Ankert. Nach wie vor rangieren die Roosters auf einem Abstiegsplatz, den man mit einem Sieg in Augsburg verlassen könnte.

Für die Panther gab es unter der Woche einige personelle Hiobsbotschaften: Der bisher glänzend aufgelegte Schlussmann Dennis Endras wird vier Wochen fehlen, zudem sind die beiden Leistungsträger Terry Broadhurst und Blaz Gregorc krankheitsbedingt fraglich, ebenso wie der Einsatz von Headcoach Peter Russell hinter der Bande, der sich in Corona-Quarantäne befindet.

All diese Schwächungen und Unwägbarkeiten sind Kleinendorst gar nicht so recht: „Teams, die solche Nachrichten verkraften müssen, rücken immer noch enger zusammen und sind brandgefährlich, weil sie wie ein in die Ecke getriebenes Tier kratzen und beißen werden bis zum Umfallen. Wir brauchen kämpferisch genau die selbe Einstellung, sonst werden wir mit leeren Händen nach Hause fahren“, sagt der Headcoach der Roosters.

Auch seine Personaldecke ist ein wenig ausgedünnt. Speziell in der Defensive drückt der Schuh, nachdem Hubert Labrie nach einer Fußverletzung bereits operiert wurde und mindestens einen, eher zwei Monate ausfallen wird. Auch der erkrankte Colin Ugbekile ist äußerst fraglich und gestern zunächst nicht mit dem Team nach Augsburg gereist. Dafür waren mit Lukas Jung und Nils Elten zwei Youngster für die Defensive an Bord. „Einer von beiden wird zum Einsatz kommen und seine Sache gut machen. Aber klar ist auch, dass auf den Rest der Jungs viel Arbeit zukommt. Es wird sicherlich den einen oder anderen Moment geben, in dem wir auf die Zähne beißen müssen“, prognostiziert Kleinendorst.

Hoffentlich die komplette Saison mit an Bord sein wird Valentin Busch – die Möglichkeit dazu besteht, nachdem der Stürmer während seines Tryout-Vertrages überzeugt hat und sein Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison verlängert wurde.

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