Straubing – Zum Abschluss der Hauptrunde waren die Iserlohn Roosters zu Gast bei den Straubing Tigers. Nach 60 intensiven Spielminuten mussten sich die Sauerländer mit 1:5 (1:1/0:2/0:2) geschlagen geben.
In die Partie bei den Niederbayern starteten die Roosters mit stark verändertem Line-up. Nieleck, Elten, Jung kamen zusätzlich zu Rausch, der bereits in den vergangenen Begegnungen teil der Aufstellung war, in die Mannschaft. Greg Poss wollte so ein Zeichen setzen, den Youngstern der Sauerländer die Möglichkeit geben, sich für die kommende Saison in den Fokus zu spielen. So ließ der Headcoach der Iserlohner einige Importspieler in der Heimat. Die Begegnung startete mit einer intensiven Auseinandersetzung zwischen Poirier und Samanski, für die beide je fünf Minuten auf der Strafbank Platz nehmen durften (2.). Die Roosters hatten nicht nur bereits in der Anfangsphase die besseren Abschlussmöglichkeiten, sondern setzten auch den ersten Treffer. Bigras vollendete einen Cornel-Querpass nach einem Konter zur frühen Führung des IEC (8.). Im Anschluss blieb die Partie intensiv und umkämpft, machten es die Sauerländer den Tigers schwer, in die Partie zu finden. Unter dem Strich zogen die Gäste aber ein paar Strafminuten zu viel in diesem ersten Drittel, was sich noch vor der Pause rächen sollte. Über Adam und Akeson spielten die Straubinger Tuomie im Slot frei, der mit einem platzierten Direktschuss ausgleichen konnte (17.). Der IEC verdiente sich das 1:1-Unentschieden zur ersten Drittelpause, weil man insgesamt äußerst konzentriert agierte und die Gäubodenstädter bis dato in Schach halten konnte.
Den zweiten Spielabschnitt begannen die Hausherren strukturierter, erarbeiteten sich schnell einige Abschlussmomente vor Jonas Neffin. Eine dieser Situationen nutze dann St. Denis, der den jungen Iserlohner Goalie an der Schulter anschoss, von wo aus die Scheibe zur ersten Führung der Hausherren an diesem Nachmittag über die Linie flog (25.). Nur kurze Zeit später setzten die Niederbayern den nächsten Akzent. Nach einer Hinausstellung gegen die Sauerländer ließ Brandt in Überzahl Neffin mit einem harten und platzierten Abschluss keine Abwehrmöglichkeit (28.). Und weil der IEC, auch wegen deutlich veränderter Powerplay-Formationen, seine Möglichkeiten mit einem Mann mehr auf dem Eis nicht nutzen konnte, ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die zweite Pause.
Nach dieser hatten die Roosters dann auch noch den Ausfall von Eugen Alanov zu beklagen. Der Stürmer der Iserlohner hatte bereits im Mittelabschnitt das Eis verlassen und blieb verletzungsbedingt in der Kabine. Den Schlussabschnitt eröffneten die Hausherren mit einem frühen Treffer durch Brandt, der sein zweites Tor an diesem Nachmittag markierte. Wieder überwand er Neffin mit einem harten und platzierten Schuss (41.). Als Lipon nur wenig später aus dem Gewühl vor dem Tor den fünften Straubinger Treffer nachlegte, war die Partie entschieden (44.). Zwar wurde die Szene nochmals im Videobeweis überprüft, der Treffer fand aber letztlich seine Anerkennung. Die Roosters ließen sich aber keineswegs hängen, versuchten, den Rückstand mit Einsatz und Kampf noch einmal zu verkürzen, doch die beste Möglichkeit vergab Rech, der an einem Straubinger Schlittschuh scheiterte (53.). Auf der Gegenseite konnte sich Jonas Neffin noch einige Male auszeichnen. Nach 60 Minuten blieb es beim deutlichen 1:5 aus Sicht der Roosters, dennoch zeigte die junge Iserlohner Mannschaft, mit einigen Eigengewächsen in den eigenen Reihen, einen soliden Auswärtsauftritt, der sicherlich etwas mehr Erfolg verdient gehabt hätte.
Aufstellung:
STR: Miska; Bugl – Manning, Alt; Zimmermann, Lampl; Brandt, Daschner; Klein – Connolly, Adam, Lipon; Tuomie, Brunnhuber, Akeson; Leier, Samanski, St. Denis; Schönberger, Zengerle, Turnbull
IEC: Neffin; Jenike – Buschmann, Rausch; Bigras, Jung; Elten, Ankert – Rutkowski, Cornel, Ziegler; Broda, Poirier, Rech; Alanov, Streu, Acolatse; Nieleck, Busch
Schiedsrichter: Hoppe/Iwert – Tschirner/Schwenk
Strafminuten:
STR: 12 + 5 (Samanski)
IEC: 14 + 5 (Poirier)
Schüsse:
STR: 40
IEC: 21