Zwei freie Tage durften die Spieler und der Staff der Iserlohn Roosters nach dem diesjährigen Trainingslager genießen – und die hatten sie sich auch redlich verdient. Nach sechs Tagen hatten die Akteure insgesamt acht Einheiten auf dem Eis, drei Testspiele und einen Berglauf, den niemand so schnell vergessen wird, in den Knochen.
Headcoach Greg Poss hat seine Schützlinge bewusst bis an ihre äußersten Grenzen und vielleicht sogar ein Stückchen darüber hinaus gebracht: „Wir müssen alle zusammen diesen Weg an den Rand unserer Komfortzone finden und in den entscheidenden Momenten auch den einen Schritt weiter gehen, wenn wir wirklich besser werden wollen“, erklärt Poss. Alle zusammen – diese Schlagworte standen bei sämtlichen Maßnahmen ganz oben auf der Tagesordnung. Poss ist es wichtig, dass seine Mannschaft eine Einheit bildet – und nimmt dabei gerne in Kauf, dass der eine oder andere auch mal über den Trainer flucht. „Wir wollen den Jungs dabei helfen, besser zu werden. Dieser Weg ist hart und nicht immer angenehm, aber er funktioniert. Natürlich verstehe ich es, dass nicht jeder immer happy ist. Aber wir hatten nicht eine schlechte Einheit in Kitzbühel und wir haben in den Testspielen alles rausgeholt, was im Tank war“, erklärt Poss.
Auch dank der hervorragenden Bedingungen in Kitzbühel konnten sich die Roosters-Akteure ganz darauf konzentrieren, als Team zusammenzufinden. „Wir haben viele neue Spieler, da ist es nicht immer einfach, zu allen einen guten Draht zu entwickeln. Aber man merkt einfach, dass bei allen Spielern auch auf die charakterlichen Eigenschaften geachtet wurde. Wir sind eine junge Truppe, in der jeder Verantwortung übernehmen kann und will und in der wir alle miteinander klar kommen“, beschreibt Verteidiger Colin Ugbekile die Situation.
Möglich gemacht wurde diese Gesamtkonstellation einmal mehr vom langjährigen Partner böhm Kabeltechnik, an den an dieser Stelle nochmal ein riesiger Dank geht!
Allen Beteiligten ist auch bewusst, dass man sich von einem erfolgreichen Trainingslager rein gar nichts kaufen kann, wenn es dann um Liga-Punkte geht. „Wir müssen und werden mit dem gleichen Fokus weiterarbeiten. In der kommenden Woche werden wir die Belastung etwas dosieren, um ausgeruht zum Turnier nach Dresden zu fahren. Das bedeutet nicht, dass wir weniger hart arbeiten, in dieser Woche wird es eher um taktische Dinge gehen – da müssen wir besonders mental voll da sein, dann können wir am Wochenende einen weiteren Schritt nach vorne machen“, blickt Poss auf die kommenden Tage.