Es gab schon ruhigere Wochen bei den Iserlohn Roosters als die vor dem heutigen Heimspiel gegen die Augsburger Panther (19:30 Uhr, hier geht es zu den Tickets), denn auf einmal ging alles ganz schnell: Während die Aufarbeitung der sportlichen Situation natürlich im Vordergrund stand, startete am vergangenen Mittwoch das sprichwörtliche große Stühlerücken in der Kabine. Yannick Proske ist ab sofort Spieler der Adler Mannheim, dafür stießen mit Taro Jentzsch und Hunter Shinkaruk zwei neue Stürmer zum Kader, ebenfalls neu ist Brandon Gormley, der gegen Düsseldorf einen vielversprechenden Einstand feierte und mit einem Lattenknaller fünf Sekunden vor Schluss fast noch für ein Happy End gesorgt hätte.
„Wir haben nun auch ohne Hubert Labrie einen tiefen Kader, bei dem sich nun wirklich Jeder beweisen muss. Wir haben mit Blick auf die letzten Spiele ganz klar addressiert, dass von einigen Spielern mehr kommen muss, es gibt ganz bestimmt keine Eiszeit geschenkt“, erklärt Roosters-Headcoach Greg Poss die Situation. Denn auch vor der heutigen Partie gilt eigentlich wieder das Motto ‚Verlieren verboten‘. Die Augsburger Panther stehen punktgleich in der DEL-Tabelle einen Platz vor den Roosters und auch wenn das untere Tabellendrittel noch recht nah beieinander liegt, möchte keiner der Protagonisten den Anschluss an die Plätze, auf denen man sich eher mit Playoffs anstatt mit dem Abstieg beschäftigen kann, verlieren.
Beide Neuzugänge werden am heutigen Abend auflaufen, in welchem Maße Poss sie direkt ins kalte Wasser wirft und ihnen die entsprechende Verantwortung überträgt, entscheidet er kurzfristig. „Wir haben mit beiden viele Gespräche geführt, so wie es in der Kürze der Zeit eben möglich war – sie sind definitiv bereit, loszulegen, aber wir wollen auch nicht unser komplettes System über den Haufen werfen“, sagt der Roosters-Headcoach. Fakt ist für ihn Eines: „Völlig egal, wer spielt, wir wollen unseren Fans endlich den ersten Heimsieg schenken, das haben sie verdient und dafür werden wir alles auf dem Eis lassen.“