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26. Okt 2023

7:4 – Roosters kämpfen Mannheim nieder

Die Iserlohn Roosters haben am Donnerstagabend ihr zweites Heimspiel hintereinander mit 7:4 gegen die Adler Mannheim gewonnen. In einem packenden DEL-Spiel, das rauf und runter ging, hatten die Roosters in den entscheidenden Momenten die Nase vorn und sicherten sich die drei Punkte.

Die Partie begann nach Maß für die Hausherren: Einen blitzsauberen Konter über Cornel und Ugbekile vollendete Hunter Shinkaruk eiskalt und technisch hochwertig zur Führung in der 2. Minute. Mannheim schüttelte sich einmal kurz und zeigte dann, warum sie in zur Spitzengruppe der Liga gehören: Technisch und körperlich stark setzten sich die Adler im Roosters-Drittel fest, doch Andy Jenike im Iserlohner Tor hatte einen Sahnetag erwischt und seine Vorderleute hielten gut dagegen. Und im Umschaltspiel blieben die Iserlohner gefährlich. Nachdem Vey und Plachta an Jenike gescheitert waren, vergaben Boland und Cornel auf der Gegenseite nach Kontergelegenheiten. Es war eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, in der die Roosters in der 15. Minute auch das nötige Glück hatten: Nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Mannheimer Tor schaltete Sven Ziegler am schnellsten und schob die frei liegende Scheibe zum 2:0 über die Linie. Mit diesem der wohl etwas zu hohen aber dennoch nicht unverdienten Führung ging es das erste Mal in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn hatten dann die Mannheimer das nötige Glück: Keine Minute war gespielt, da mogelte Eisenmenger die Scheibe über Jenikes Rücken zum Anschluss in den Kasten. Doch die Roosters hatten an diesem Abend immer eine Antwort. 23. Minute, einmal mehr ein bärenstarker Konter über Sebok und Elias, letzterer erzielte aus spitzem Winkel das 3:1. Nun begann Mannheims stärkste Phase, zunächst trafen die Adler noch die Latte (25.), in der 29. Minute erzielte Plachta aus dem Slot dann den erneuten Anschluss. Abermals Plachta erzielte in der 36. Minute den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich, doch das Drittel war noch lange nicht rum. Zwei Minuten vor der Pause belohnte Tim Bender mit einem präzisen Schlenzer ein gutes Powerplay seiner Farben zum 4:3, doch abermals antworteten die Adler, wieder durch Plachta, mit einem satten Schuss zum 4:4. Mit der Pausensirene packte Jenike nochmal den Butterfly aus und vereitelte ein eigentlich sicheres Tor, das aber wahrscheinlich nach Ablauf der Zeit gefallen wäre. Dennoch: Nach 40 Minuten war für alle Beteiligten erst einmal Durchatmen angesagt, es ging ohne Pause rauf und runter.

Das letzte Drittel begann mit einem Powerplay für die Gastgeber – und das war an diesem Abend die Situation für Tim Bender: Über eine Minute lang schnürten die Roosters die Adler vor ihrem Kasten ein, der Verteidiger verwertete dann einen Abpraller zu seinem zweiten Überzahltreffer des Abends und zur erneuten Führung (45.). Mitte des letzten Drittels überstanden die Roosters dann eine Unterzahl und antworteten prompt: Cornel sah Shinkaruk, der war eigentlich zu weit außen, zauberte aber eine Hereingabe aus der Rückhand in die Mitte und Taro Jentzsch sagte gegen seinen Ex-Verein danke – 6:4 (52.). Dieser Nackenschlag war zu viel für die Gäste, die zwar nochmal Druck machten, aber nichts Zwingendes mehr generierten. Stattdessen legten die Roosters nach einem letzten glänzend ausgespielten Konter über den überragenden Shinkaruk und Tyler Boland nach: Mitch Eliot erzielte mit seinem ersten Saisontor den Endstand und ließ die Balver Zinn Arena endgültig zum Tollhaus werden (54.).

Iserlohn: Jenike – Ugbekile, Thomas; Bender, Eliot; Rausch, Quaas – Dal Colle, Sebok, Boland; Shinkaruk, Cornel, Jentzsch; Schiemenz, LeBlanc, Ziegler; Elias, Jahnke, Rutkowski.

Mannheim: Brückmann – Reul, Jokipakka; Gilmour, Gildon; Murray, Holzer; Pilu – Wolf, Gaudet, Ennis; Fischbuch, Eisenmenger, Hänikäinen; Plachta, Vey, Bennett; Saffran, Proske, Thiel.

Tore: 1:0 (01:57) Shinkaruk (Ugbekile, Cornel), 2:0 (14:01) Ziegler (Schiemenz, LeBlanc), 2:1 (20:15) Eisenmenger (Fischbuch), 3:1 (22:28) Elias (Sebok), 3:2 (28:04) Plachta (Murray, Holzer), 3:3 (35:51) Plachta (Vey), 4:3 (37:35) Bender (Ugbekile, Schiemenz, PP1), 4:4 (38:03) Plachta (Reul, Vey), 5:4 (44:14) Bender (Schiemenz, PP1), 6:4 (51:26) Jentzsch (Shinkaruk, Cornel), 7:4 (53:39) Eliot (Shinkaruk, Boland).

 

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