Von kleinen Schritten („Babysteps“), die man machen müsse, um den Abstiegsplatz zu verlassen, hatte Doug Shedden zum Amtsantritt vor dem vergangenen Wochenende gesprochen. Zwei nervenaufreibende Partien, jeweils inklusive Verlängerung, und insgesamt drei Punkte später haben die Roosters den Abstand aufs rettende Ufer zumindest mal um einen Punkt auf vier Zähler reduziert.
„Insgesamt denke ich, dass wir zufrieden sein können. Das vergangene Wochenende war definitiv ein Schritt nach vorne und punktetechnisch ein guter Maßstab. So müssen und wollen wir weitermachen“, sagt Shedden. Das ist vor dem kommenden Spielwochenende mit zwei Auswärtspartien vor der Brust definitiv leichter gesagt als getan: Bereits am heutigen Donnerstag (19:30 Uhr, live bei Magenta Sport und Radio MK) müssen die Roosters bei Sheddens Ex-Team ERC Ingolstadt ran, am Sonntag geht es dann zum Klassenprimus nach Berlin.
„Wir gehen sicherlich nicht als Favorit in die Spiele, aber wenn wir auf den positiven Dingen vom vergangenen Wochenende aufbauen können, haben wir eine Chance“, sagt Shedden. Für ihn ist die Begegnung mit dem Team, das er in insgesamt fünf Spielzeiten von 2017 bis 2022 betreute, eine besondere: „Es war eine sehr gute Zeit beim ERC. Ich habe viele tolle Menschen in Ingolstadt getroffen, mit denen ich bis heute Kontakt halte. Ich freue mich sehr darauf, viele von ihnen nach langer Zeit mal wieder persönlich wiederzusehen. Trotzdem ist es natürlich am wichtigsten, Punkte aus Ingolstadt mitzunehmen.“
Dabei kann er das erste Mal auf Hubert Labrie zurückgreifen, der nach seiner Verletzung am ersten Spieltag (man ist fast geneigt zu sagen ‚endlich‘) wieder zum Team stößt.