Nachlegen ist angesagt: Erst zum zweiten Mal in dieser Saison konnten die Iserlohn Roosters gestern am Freitagabend drei Punkte holen. Der erste Freitagabend-Dreier der Saison glückte den Sauerländern gleich am ersten Spieltag, bei beiden Partien hieß der Gegner Frankfurt.

Das ist aber natürlich nur ein kleiner Randaspekt, denn heute steht mit der Auswärtsaufgabe bei den Straubing Tigers (16:30 Uhr, live bei Magenta Sport und Radio MK) ein richtiger Brocken an: Straubing steht als Tabellenzweiter nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Berlin, hat mit nur 53 Gegentreffern nur exakt halb so viele kassiert wie die Iserlohner und damit die beste Defensive der Liga und ist überaus heimstark. Was also gibt Anlass zur Hoffnung darauf, etwas Zählbares von den Tigers mitzunehmen, Mister Shedden? „Wir haben in den letzten vier Spielen hintereinander eindeutig gezeigt, dass wir in dieser Liga gegen jedes Team in der Lage sind, mitzuspielen und auch zu punkten. Wir dürfen uns im Abstiegskampf keine Ausfallerscheinungen mehr leisten und müssen jedes Spiel so angehen, als wäre es unsere letzte Chance – also auch das heutige“, sagt der Iserlohner Headcoach, der die Atmosphäre und die Bedingungen in kleinen, aber feinen Straubinger Stadion am Pulverturm aus vielen Derbys zu seiner Ingolstädter Zeit natürlich bestens kennt.

Ebenfalls nur eine Randnotiz, aber dennoch: Dass die Tigers nicht unschlagbar sind, weiß im Iserlohner Lager Jeder, der beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Oktober am Seilersee dabei war – das gewannen nämlich die Roosters nach Treffern von Shinkaruk und Jentzsch im Penaltyschießen.

Personell gesehen steht ihm das gleiche Team wie am Freitag zur Verfügung, Brandon Gormley wird hoffentlich zum letzten Mal fehlen, auch der am Freitag kurzfristig erkrankte Flo Elias ist erst in der kommenden Woche wieder ein Thema.