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26. Dez 2023

2:4 – Bremerhaven zu stark

Die Iserlohn Roosters unterlagen im Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag dem Spitzenreiter aus Bremerhaven mit 2:4.

Spielfilm: Bremerhavens 2:1-Führung nach dem ersten Drittel nicht unverdient, da sie das cleverere von beiden Teams waren. Im zweiten Drittel agiert der Tabellenführer abgezockt, während die Roosters sich zwar bemühten, dabei jedoch nichts Produktives heraussprang, sodass es nach zwei absolvierten Dritteln 1:4 aus Sicht der Hausherren stand. Die Roosters im Schlussdrittel das aktivere Team, ohne sich jedoch für die offensiven Bemühungen wirklich belohnen zu können. Lediglich der Anschlusstreffer gelingt, ist jedoch zu wenig, um den Tabellenführer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Die Gäste aus Bremerhaven begannen druckvoll und versuchten, das Kommando über das Spiel zu übernehmen, agierten dabei aber vor allem in der neutralen Zone zu ungenau. Die Roosters hielten in der Anfangsphase gut dagegen und versuchten ihrerseits mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Spielerisch wurde dabei eher Magerkost geboten, zu hektisch agierten beide Mannschaften. Eine erste Schrecksekunde erlebten die Roosters in der dritten Minute des Spiels, doch Jenike verhinderte mit einem tollen Reflex die Gäste-Führung. Die beste Chance in der Anfangsphase für die Sauerländer hatte Cornel, der aus zentraler Position abzog, doch die Scheibe ging flach am Kasten vorbei (5.). Munter ging es weiter hin und her, ohne dass sich ein Team wirklich als überlegen erweisen konnte. Dies änderte sich mit der ersten Unterzahl-Situation für die Hausherren: Die Pinguins gewannen das Bully, legten quer und Urbas zog von der blauen Linie ab, Jenike war dabei die Sicht versperrt, so dass es 1:0 für die Gäste von der Küste stand (9:51). Jedoch ließ die Antwort der Gastgeber nicht lange auf sich warten. Ugbekile bediente Sebok hinter dem Tor, dessen Pass vor den Kasten vollendete Dal Colle eiskalt in den Winkel – 1:1 (11:22). Die Freude über den Ausgleich währte jedoch nicht lange. Urbas hebelte nach einem Fehlpass im Roosters-Aufbau mit einem Rückhandpass die im Vorwärtsgang befindliche Roosters-Abwehr aus, Conrad zog trocken ab und die Gäste führten erneut (12:57). Nun verstärkten die Blau-Weißen ihre Bemühungen, doch insgesamt agierte man im Spielaufbau zu hektisch, um für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Auf der anderen Seite hatten die Roosters Glück, dass der Pfosten für den bereits geschlagenen Jenike rettete, sonst wäre der Rückstand zur ersten Pause noch größer ausgefallen.

Das zweite Drittel begann so, wie das erste aufgehört hatte: Die Iserlohner waren weiterhin bemüht, sich ins Spiel zurückzukämpfen, während die Gäste immer wieder mit brandgefährlichen Kontern Nadelstiche setzen konnten. Eine weitere Unterzahl-Situation schien den Roosters in dieser Phase den Zahn zu ziehen, während die Bremerhavener diese Situation mit einem erneut einfachen und schnell vorgetragenen Angriff ausnutzen und die Führung durch Jeglic auf 1:3 ausbauen konnten (24:02). Trotz des Zwei-Tore-Rückstandes bemühte sich das Shedden-Team in der Folge, doch agierte man insgesamt zu wenig zielstrebig und und zu ungenau, um die clever spielenden Gäste in ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Phasenweise konnten die Hausherren dabei durchaus mithalten, doch sobald die Gäste das Tempo anzogen, kam die Roosters-Defensive ins Schwimmen. Einer dieser Tempowechsel sorgte für das schön heraus gespielte 1:4 durch Friesen (32:48). Doch noch waren die Waldstädter nicht bereit, das Spiel kampflos aufzugeben, so konnte man sich zum Ende des Mitteldrittels auch in der Zone der Bremerhavener festsetzen, doch eigene Ungenauigkeiten verhinderten, dass Zählbares dabei heraus sprang, sodass es mit 1:4 in die zweite Pause ging.

Die Chancen, zurück in die Partie zu kommen, waren zu Beginn des Schlussabschnittes durch Cornel und Schiemenz durchaus vorhanden, doch Gudlevskis zeigte sich in dieser Phase wachsam. Das erste Iserlohner Powerplay des Abends, Kinder saß wegen Behinderung des Torhüters draußen (45:18), sorgte dafür, dass die Blau-Weißen weiter Aufwind bekamen: Erst verzog Ugbekile einen Schluß von der blauen Linie, Dal Colle konnte jedoch den Fehlschuss aufnehmen, neu aufbauen und Boland anspielen, der aus kurzer Distanz zum 2:4 vollstreckte (45:36). Große Chancen oder gar spielerische Höhepunkte waren zu diesem Zeitpunkt Mangelware, zu hektisch agierten beide Mannschaften. Die Waldstädter bemühten sich zwar weiterhin, um zu einem weiteren Treffer zu kommen, aber auch die Gäste aus Norddeutschland blieben über Konter stets gefährlich. Letztlich erwies sich der Tabellenführer jedoch als zu abgezockt, um das Spiel noch einmal aus der Hand zu geben.

IEC: Jenike; Reich – Labrie, Eliot; Gormley, Ugbekile; Bender, Thomas; Quaas – Dal Colle, Cornel, Boland; Schiemenz, LeBlanc, Jentzsch; Elias, Sebok, Ziegler; Broda, Jahnke, Rutkowski
BHV: Gudlevskis; Graf – Grönlund, Eminger; Kälble, Bruggisser; Kreutzer, Jensen; Rosa-Preto – Urbas, Jeglic, Conrad; Mauermann, Verlic, Virtanen; Uher, Friesen, Maegaard Scheel
Tore: 0:1 Urbas (Jeglic, Jensen – 9:51 – PP1), 1:1 Dal Colle (Sebok, Ugbekile – 11:22 – EQ), 1:2 Conrad (Urbas, Bruggisser – 12:57 – EQ), 1:3 Jeglic (Verlic, Urbas – 24:02 – PP1), 1:4 Friesen (Maergaard Scheel – 32:38 – EQ), 2:4 Boland (Ugbekile, Dal Colle – 45:36 – PP1)
SR: Rohatsch, Schrader

Strafen: IEC 14, BHV 10

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