So richtig ausgiebig ins neue Jahr feiern konnten die Aktiven der Iserlohn Roosters nicht: Bereits heute um 19:30 Uhr steht mit dem Auswärtsspiel bei den Kölner Haien (live bei Magenta Sport und Radio MK) die nächste Partie in der PENNY DEL an. „Die Jungs haben sich nach dem Spiel gegen Frankfurt sicherlich das eine oder andere Kaltgetränk genehmigt, aber sie sind alle Profis genug, um dann auch zeitig im Bett zu sein. Gestern war bekanntlich ja auch Training – und da gab es keinerlei Ausfallerscheinungen“, lacht Roosters-Headcoach Doug Shedden.
Auch wenn die Lage mit elf Punkten Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz nach wie vor ernst ist, war es schon erlaubt, nach dem überzeugenden 4:0 gegen Frankfurt zumindest einmal kurz durchzuatmen. „Wir hatten im Dezember so viele Spiele dabei, in denen wir uns einfach nicht belohnen konnten, da tat es schon sehr gut, zu sehen, dass der Puck einfach auch dann mal über die Linie gehen kann, wenn wir es brauchen“, sagt Shedden. Sinnbildlich für die Tatsache, dass man sich das entsprechende Spielglück manchmal auch einfach erarbeiten kann, ist die kuriose Statistik, dass die ersten beiden Torschützen vom vergangenen Samstag, John Broda und Cedric Schiemenz, am Ende der Partie keinen einzigen Schuss, aber eben jeweils einen Treffer auf dem Statistikbogen stehen hatten. „Sie sind eben dorthin gegangen, wo wir hingehen müssen, wo es aber eben auch richtig wehtut. Dass dann gute Dinge passieren, ist nicht die neueste Erkenntnis im Eishockey“, erklärt Shedden. Gefühlt war sein Team gegen Frankfurt immer das eine Quäntchen schneller, immer den einen Zentimeter weiter vorn. „Wir waren von der ersten Sekunde an brandheiß, was immer ein bisschen einfacher ist, wenn du zuhause vor ausverkauftem Haus aufs Eis gehst. Die Stimmung war der absolute Wahnsinn“, kommt Shedden fast schon ins Schwärmen.
Es ist zu erwarten, dass Roosters auch in Köln eine eindrucksvolle Kulisse erwartet – nur ist von den durchschnittlich bisher 16.604 Zuschauerinnen und Zuschauern, die bisher pro Partie zu den Heimspielen der Haie in die Lanxess Arena kamen, lediglich ein Bruchteil für die Sauerländer. „Der Support für uns war bisher auch auswärts immer außergewöhnlich – es ist schon etwas Besonderes, wenn wir beispielsweise am Abend vor Weihnachten in München spielen und Du blau-weiße Trikots auf den Rängen siehst. Insofern gehe ich davon aus, dass wir diese Atmosphäre wieder in positive Energie umwandeln können. Das müssen wir aus dem Frankfurt-Spiel mitnehmen, dann haben wir auch wieder eine Chance auf den Sieg“, sagt Shedden.
Personal: Mitch Eliot fehlt weiterhin gesperrt, ansonsten sind alle Akteure einsatzfähig.