Klingt kurios, wenn der Tabellenletzte beim Vorjahresfinalisten antritt, ist aber so: Eines von zwei Teams, die heute um 19:30 Uhr in der Ingolstädter Saturn Arena aufeinandertreffen, weist die schlechteste Bilanz der vergangenen sechs Spiele auf – und das andere sind die Iserlohn Roosters. Das Team von Headcoach Doug Shedden weist mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen gemeinsam mit den Straubing Tiges sogar die ligaweit beste Bilanz auf.
Dennoch stehen die Sauerländer nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz, auch wenn man den Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz von elf auf vier Punkte verringern konnte. „Die anderen Teams, die in Schlagdistanz sind, haben wenig überraschend auch verstanden, worum es geht, insofern müssen wir genauso weitermachen wie zuletzt, damit der Abstand nicht wieder größer und im Optimalfall natürlich kleiner wird“, mahnt Shedden.
Unter seiner Ägide gelang es seinen Schützlingen in der überwiegenden Anzahl der Spiele, sich selbst eine Chance auf den Sieg zu geben – eine Ausnahme war der letzte Auftritt in Ingolstadt, als die Roosters an Sheddens alter Wirkungsstätte mit einer 1:7-Packung nach Hause geschickt wurden. „Es war sehr nett, zurückzukommen und einige bekannte Gesichter wiederzusehen, aber das war es dann leider auch mit den positiven Erinnerungen an diesen Abend. Wir haben da definitiv noch etwas wieder gut zu machen“, sagt Shedden klar und deutlich.
Personal: Hunter Shinkaruk ist wieder einsatzbereit, sodass der Roosters-Tross die Reise zum ERC mit zehn Importspielern und auch sonst einem vollen Kader angetreten ist, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.