Da waren’s nur noch drei: Beim heutigen Heimspiel der Iserlohn Roosters gegen Red Bull München (19:30 Uhr, live bei Magenta Sport und Radio MK; Die Partie ist ausverkauft, die Abendkasse hat für Abholungen und weitere Rückfragen geöffnet) am drittletzten Spieltag der PENNY DEL-Hauptrunde können die Sauerländer einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Vier Punkte Vorsprung hat das Team von Doug Shedden auf den Tabellenletzten, die Augsburger Panther. Holen die Roosters drei Punkte und die Augsburger, die parallel in Bremerhaven antreten, keinen, wäre der Klassenerhalt gesichert. Bei allen anderen Szenarien ist die Entscheidung vertagt. „Nur, weil wir heute den entscheidenden Schritt machen können, verfällt hier niemand in Euphorie. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, sonst kann es genauso gut auch in die andere Richtung gehen“, betont Shedden.

Und diese Hausaufgaben sind gegen den amtierenden Deutschen Meister kompliziert genug: Die roten Bullen kämpfen als Tabellenfünfter mit einem Punkt Rückstand auf den Platz darüber noch um den Heimvorteil im Viertelfinale der Playoffs und konnten vier ihrer letzten fünf Partien für sich entscheiden. Das Team von Ex-Nationaltrainer Toni Söderholm benötigte zum Start in die Saison ein wenig Zeit, inzwischen sind die Münchener aber jederzeit in der Lage, die gut geölte Maschinerie aufs Eis zu schicken, die den Club seit Jahren so erfolgreich macht. Top-Scorer der Bayern ist mit Jonathon Blum ein Verteidiger, ganze 28 Assists konnte der US-Amerikaner in der laufenden Spielzeit bereits sammeln, dahinter folgt mit Chris DeSousa und Austin Ortega ein äußerst spielfreudiges Duo auf den Plätzen zwei und drei der internen Scoring-Liste.

Dieses Attribut gilt mit Fug und Recht auch für die beiden Top-Scorer der Roosters, Michael Dal Colle und Tyler Boland, die beim vergangenen Auswärtsspiel der Roosters in Berlin allerdings – wie das gesamte Team – nicht so recht ins Rollen kommen wollten, auch wenn Boland mit einem Geniestreich und seinem 19. Saisontor das zwischenzeitliche 3:4 erzielte. „Man kann nicht sagen, dass wir schlecht gespielt haben, wir waren okay. Das Problem ist, dass ‚okay‘ gegen solche Gegner einfach nicht reicht, das haben wir schon im letzten Drittel gegen Straubing gesehen und das gilt auch heute wieder. Wir haben in dieser Woche hart daran gearbeitet, dass wir das in den letzten drei Spielen abrufen können. Wir wollen diese fantastische Kulisse unbedingt belohnen – am liebsten natürlich schon heute“, sagt Shedden.

Personal: Drew LeBlanc kehrt nach einer leichten Verletzung wieder ins Line-Up zurück, für ihn wird Hunter Shinkaruk weichen müssen. „Es tut mir sehr weh, Hunter nach seinem Einsatz, für den er sich in Berlin zurecht auch mit einem Tor belohnt hat, wieder rausnehmen zu müssen. Aber Drew ist als Center enorm wichtig für die Stabilität unseres gesamten Line-Ups und wir sind natürlich froh, dass er in den letzten Spielen nochmal helfen kann“, erklärt der Roosters-Headcoach.

Abschließend noch ein Hinweis in eigener Sache: Weil beim vergangenen Heimspiel gegen die Straubing Tigers am ‚Thursty Thursday‘ die Marke von 30 konsumierten Fässern Bier (aber mal sowas von locker) geknackt wurde, gibt es heute wie versprochen ab Einlass um 18 Uhr (für Dauerkarten-Fans natürlich auch 15 Minuten vorher) eine Stunde lang eine Happy Hour: Jedes Getränk im 0,5l-Becher kostet in dieser Zeit nur 4€ (zzgl. Pfand)!