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27. Sep 2024

Bitterer Knockout: 3:4 in Wolfsburg

Spielfilm: Die Roosters sind nach der frühen Führung das aktivere Team und können ihre Führung auf 2:0 ausbauen, während Wolfsburg erst zum Ende des Drittels richtig in die Partie findet und, wenn vielleicht auch etwas glücklich, zum Ausgleich kommt. Letztlich ist das 2:2 nach den ersten 20 Minuten durchaus gerecht. 2:2 ist auch der Spielstand nach 40 Minuten. Die Goalies beider Teams stehen mehrfach im Mittelpunkt und beide Teams haben ihre starken Phasen, doch Tore fallen im Mittelabschnitt keine. In einem weiter intensiven Schlussabschnitt stehen beide Goalies weiter im Blickpunkt. Ein von Varone abgeschlossner Spielzug bringt die Roosters knapp eine Minute vor dem Ende um den verdienten Lohn und das Heimteam kann die Partie mit 4:3 für sich entscheiden.

Die Grizzlys suchten von Beginn an ihr Heil in der Offensive und hatten durch Schinko ihren ersten vielversprechenden Torschuss, doch sein Schuss landete in Jenikes Fanghand (2.). Nachdem die Anfangsoffensive des Heimteams den Schwung verlor, kamen die Roosters nun ihrerseits zu ihrer ersten Druckphase und konnten sich schnell belohnen: Gersich spielte einen überlegten Pass hinter das Heimtor, dort konnte Jentzsch die Scheibe erobern und legte selbige per Rückhandpass auf Ziegler im Slot ab und die #52 ließ sich nicht lange bitten und überwand Ex-Rooster Weitzmann zur Gästeführung (3:59). Über weite Teile des Anfansgdrittels neutralisierten sich nun beide Teams weitgehend und zu zwingenden Abschlüssen kam es kaum. Das Shedden-Team war jedoch in dieser Phase das aktivere Team. Und das effizientere: Der Wolfsburger Chrobot saß wegen Beinstellens draußen, die Blau-Weißen kamen so zu ihrem ersten Powerplay und konnten dieses durch einen Schuss von Ugbekile ausnutzen. Dal Colle und Boland kombinierten den Verteidiger überlegt frei, der zu einem platzierten und hartem Schuss ansetzte und auf 2:0 erhöhte (14:49). Das Team aus der Autostadt erhöhte nun den Druck brauchte eine Unaufmerksamkeit der Roosters-Defensive, um ins Spiel zurück zu kommen. Ruckdäschel stand im Slot zu frei und konnte den Anschlusstreffer erzielen (16:36). Die Waldstädter verloren nun ihren spielerischen Faden, während nun das Heimteam, unterstützt von einer Strafe gegen die Roosters, immer stärker und zwingender auftrat. Konnte Jenike kurz zuvor noch eine Großchance des Heimteams vereiteln, war auch er unmittelbar darauf machtlos, als Miele es zum Ausgleich klingeln ließ (18:09). Dem Roosters-Goalie war es dann auch zu verdanken, dass es bis zur ersten Pause beim 2:2 blieb. Ein Ergebnis, dass bis dahin beiden Teams gerecht wurde, doch den Eindruck hinterließ, dass mit etwas mehr Konzentration von Seiten der Roosters, vielleicht auch mehr drin gewesen wäre.

Wolfsburg erwischte auch den besseren Start in den Mittelabschnitt, doch die Gäste aus dem Sauerland konnten sich, auch unterstützt von einer weiteren Überzahl – hier hatte Cornel die beste Chance (26.). – in die Partie zurückarbeiten, weshalb in den nächsten Minuten Grizzlys-Goalie Weitzmann im Blickpunkt stand: Dieser rettete erst gegen Jentzsch, der es zu genau machen wollte und packte kurz darauf einen großartigen Reflex aus und lenkte einen Ziegler-Schuß an die Latte (27.), sodass vorerst kein weiteres Tor für die Roosters fallen sollte. Nach dem Power-Break stand  dann sein Gegenüber Andy Jenike mehrfach im Mittelpunkt. Die #92 entschärfte erst eine 2-auf-1-Situation, hatte bei einem doppelten Pfostenschuss das Glück des Tüchtigen und hielt nun seinerseits seine Farben im Spiel, da die Autostädter nun das Team mit den zwingenderen Abschlüssen waren. Erst Dal Colle konnte, nach einem schnell vorgetragenem Break von Boland eingesetzt, wieder ein offensives Zeichen setzen, doch wieder war bei Weitzmann Endstation (37.), sodass es auch nach 40 Minuten beim 2:2 blieb.
Auch in den ersten Minuten des Schlussabschnitts agierten beide Teams auf Augenhöhe, beide Teams hatten immer wieder Abschlüsse und agierten mit hoher läuferischer Intensität. Es war den Grizzlys vorbehalten, sich die erste große Chance des Schlußabschnittes zu erspielen: Braun war alleine durch, doch Jenike blieb lange stehen, behielt die Ruhe und konnte dieses Solo souverän entschärfen (48.). Diese Großtat schien Michael Dal Colle zu inspirieren: Die #91 schnappte sich in der Wolfsburger Zone die Scheibe, ließ dabei mehrere Wolfsburger Akteure stehen und hatte dann den Blick für den vollkommen frei stehenden Huss, der mit einem Kracher ins Eck zur erneuten Führung für die Sauerländer abschloss (48:37). Erwartungsgemäß erhöhte Wolfsburg nun den Druck, doch an Jenike gab es vorerst kein Vorbeikommen. Erst Archibald, begünstigt von einem weiteren Powerplay, fand einen Weg, den Iserlohner Schlussmann zu überwinden und konnte zum Ausgleich einnetzen (53:15). Kurz darauf hatte Boland die große Chance zur erneuten Führung für Iserlohn, doch Weitzmann zeigte eine weitere Glanztat (56.). Intensiv und spannend ging es weiter und die Keeper beider Teams zeigten sich weiter gut aufgelegt. Zu einer Verlängerung sollte es jedoch nicht kommen: Die Iserlohner Defensive ließ einen Moment in ihrer Konsequenz nach, Varone spielte seine Klasse aus und ließ Jenike keine Chance – 3:4 aus Sicht der Gäste (59:12). Coach Doug Shedden zog zwar noch den Torhüter, es reichte dennoch nicht für einen weiteren Treffer.

IEC:
Jenike; Hane – Labrie, Huß; Dietz, Ugbekile; Quaas, Jobke; Nieleck – Ziegler, Gersich, Jentzsch; Virtanen, Burke, Troock; Dal Colle, Cornel, Boland; Rutkowski, Saffran, Alberg

WOB:
Weitzmann; Strahlmeier – Melchiori, Ramage; Pfohl, O’Connor; Button, Krupp; Martinovic – Machacek, Miele, Schinko; Archibald, Varone, Caamano; White, Feser, Ruckdäschel: Ramoser, Chrobot, Braun

Tore:
0:1 Ziegler (Jetztsch, Gersich – 3:59 – EQ), 0:2 Ugbekile (Boland, Dal Colle – 14:49 – PP1), 1:2 Ruckdäschel (Varone, Melchiori – 16:36 – EQ), 2:2 Miele (White, Machacek – 18:09 – PP1), 2:3 Huß (Dal Colle, Troock – 48:37), 3:3 Archibald (Caamano, Pfohl – 53:!5 – PP1), 4:3 Varone (White, Melchiori – 59:01 – EQ)

SR:
Schrader; Steingross

Strafen:
IEC 13, WOB 15

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