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01. Nov 2024

Nach dem ersten Drittel stark abgebaut: 1:4 in Schwenningen

Spielfilm: Nach einem bissigen und intensiven ersten Drittel, in dem der Gastgeber optisch leicht überlegen wirkte, jedoch auch die Roosters zu einigen guten Abschlüssen kamen, führen die Wild Wings nach einem Boyle-Abstauber etwas glücklich mit 1:0. Im zweiten Drittel ist Schwenningen das deutlich aktivere Team und kann sich durch einen Spink-Treffer in Überzahl mit dem 2:0 belohnen. Gersich gelingt ebenfalls in Überzahl der Anschlusstreffer, doch kurz darauf stellt Puempel mit 1:3 den alten Abstand wieder her. Larkin erhöht früh im Schlussabschnitt auf 1:4 und zieht den Roosters damit endgültig den Zahn, ansonsten verhindern lediglich Schwenninger Chancenwucher und Andy Jenike weitere Gegentreffer

Früh in der Partie bekamen die Roosters ihre erste Möglichkeit zum Powerplay, da der Schwenninger Larkin bei 2:27 in die Kühlbox musste, doch die Abschlüsse von jeweils Burke und Ziegler gerieten zu unpräzise. Unmittelbar darauf mussten die Gäste aus dem Sauerland ins Penalty-Killing, welches jedoch dank guter Blockarbeit unbeschadet überstanden werden konnte. Beide Teams führten die Zweikämpfe bissig, entsprechend intensiv entwickelte sich die Partie. Während die Wild Wings versuchten, für viel Verkehr vor dem Iserlohner Tor zu sorgen, setzte das Shedden-Team auf schnelles Umschaltspiel. Dabei wirkten die Hausherren optisch leicht überlegen und kamen auch zu Abschlüssen, konnten sich wirklich zwingende Möglichkeiten zunächst jedoch noch nicht erarbeiten. Doch auch die Roosters kamen immer mal wieder zu Chancen, die größte Gelegenheit hatte Boland, der nach einer Virtanen-Vorarbeit seinen Meister in Eriksson im Tor der Schwenninger fand (12.). Auf der anderen Seite hatten die Roosters viel Glück, als Karachun, am langen Pfosten freistehend, seine Kelle nicht an den Puck brachte (14.). Neben Glück war auch sehr viel Können von Andy Jenike im Spiel, der seine Fanghand mit einem Blitzreflex auf den Puck legte,bevor diese nach einem Karachun-Schussüber die Torlinie rutschen konnte (17). Zum Ende des ersten Drittels legten die Wild Wings noch einmal einen Zahn zu und konnten sich durch Boyle, der nach einem Pulkinnen-Schuss abstaubte, mit der etwas glücklichen, aber auch nicht unverdienten Führung belohnen (19:37).

Waren im ersten Spielabschnitt noch beide Keeper in etwa zu gleichen Teilen beschäftigt, war mit Beginn des zweiten Drittels nun Jenike derjenige, der deutlich mehr Arbeit zu bewältigen hatte. Schwenningen spielte die Gäste teilweise in deren eigener Zone fest und nur selten fanden die Blau-Weißen die Möglichkeit zu einem Entlastungsangriff. In der 25. rettete Colin Ugebkile in höchster Not für seinen bereits geschlagenen Keeper, als er verhinderte, dass Platzer den Puck im verlassenen Tor unterbringen konnte. Offensiv kam von den Waldstädtern immer weniger, beinahe zwangsläufig fiel so dann auch das 0:2: Tylor Spink chippte in Überzahl die Scheibe über Jenikes Fanghand (33:07). Eine weitere Strafzeit gegen das Heimteam, dieses Mal musste Weber bei 35:31 auf die Strafbank, sorgte dann dafür, dass die Roosters die Chance bekamen, wieder für offensive Akzente zu sorgen. Gersich benötigte gerade einmal 12 Sekunden, um den numerischen Vorteil zu nutzen und überwand Eriksson nach schöner Vorarbeit von Jentzsch zum 1:2 (35:43). Nun folgte die erste kleine Druckphase der Waldstädter, doch Puempel nutze eine Nachlässigkeit der Roosters-Abwehr und stellte mit dem 1:3 den alten Abstand wieder her (37:45). Mit diesem Ergebnis ging es verdientermaßen auch in die Pause.

Shane Gersich hatte früh im letzten Spielabschnitt die Möglichkeit zu verkürzen, als er von der Schwenninger Defensive übersehen wurde. Danach war wieder Schwenningen am Drücker: Larkin zog freistehend zentral von der blauen Linie ab, sein Schuss wurde von einem Iserlohner leicht abgefälscht und schlug unhaltbar für Jenike zum 1:4 im Iserlohner Gehäuse ein (43:57) – rückblickend war die Partie damit schon gelaufen. Denn die Hausherren blieben weiter der eigenen Marschrichtung treu und sorgten für viel Betrieb in der Iserlohner Zone, während die Roosters defensiv weiterhin bemüht waren, dabei in der Offensive aber fast gar nicht stattfanden. Kurz vor Spielende musste Eriksson zwar während einer weiteren Iserlohner Überzahl seine Klasse nachweisen, es blieb aber bei einem für beide Seiten vollkommen gerechten 1:4 aus Iserlohner Sicht, weil die Sauerländer nach der ersten Drittelpause kaum wieder in die Partie fanden.

IEC: Jenike; Hane – Gormley, Ugbekile; Labrie, Huss; Dietz, Jobke; Rutkowski – Burke,Cornel, Troock; Jentzsch, Gersich, Ziegler; Dal Colle, Virtanen, Boland; Saffran, Nieleck, Broda


SWW: 
Eriksson; Bitzer – Bassen; Larkin; Weber, Marshall; Murray, Boyle; Dziambor – Uvira, Höfflin, Pulkkinen; Puempel, Platzer, Senyshyn; Spink, Spink, Karachoun; Feist, Neumann, Hungerecker

Tore: 
0:1 Boyle (Pulkkinen – 19:37 – EQ), 0:2 Tyson Spink (Tylor Spink, Pulkkinen – 33:07 – PP1), 1:2 Gersich (Jentzsch, Burke – 35:43 – PP1), 1:3 Puempel (Larkin, Platzer – 37:45 – EQ), 1:4 Larkin (Bassen, Puempel – 43:57 – EQ)

SR: 
Frano; Voit

Strafen: 
IEC 13, SWW 15

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