Iserlohn – Mit 33 Punkten auf Rang zwei der Tabelle zu stehen, müsste eigentlich zufriedenstellen. Nicht so die Iserlohn Roosters. Die sportlich Verantwortlichen der Sauerländer prüfen, stellen in Frage, wollen verändern, um zu verbessern. Unter dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ will vor allem Cheftrainer Jari Pasanen Probleme in den Griff bekommen, bevor sie wirklich in Erscheinung treten. Das hat der Finne bereits in der Pause mit der Umstellung der Defensivtaktik getan und wird es an diesem Wochenende offensiv wiederholen.
„Wir haben in den letzten Wochen beobachtet, wie effektiv die Formation mit Jaspers, Macek und Caporusso war. Allerdings werden die drei immer öfter auch defensiv deutlich stärker unter Druck gesetzt. Deshalb mussten wir reagieren.“ Zu Beginn der Trainingswoche hat er Nägel mit Köpfen gemacht und umgestellt. Neu an der Seite von Brodie Dupont und Mike York wird Chris Connolly ins morgige Match gegen die Niederbayern aus Straubing gehen. Nick Petersen rutscht dagegen in die neue Formation mit Chad Bassen und Brad Ross. „Wir wollen die Reizpunkte neu setzen. Zudem haben wir immer wieder gesehen, dass neue Reihen auch eine neue Herausforderung sind und sich damit viel entwickelt.“ Zudem setzt Pasanen auf die Energie von Friedrich, Sylvester und Blank. Die Defensivformationen bleiben unverändert.
„Im Training haben die Veränderungen sehr gut ausgesehen. Aber das ist immer so, weil alle gezwungen sind, mehr miteinander zu kommunizieren, Laufwege abzusprechen und neue Ideen einzubringen“, so Pasanen weiter. Er hofft, dass insbesondere die neu gebildeten Sturmformationen so deutlich mehr Effektivität aufs Eis bringen. „In der Verteidigung haben alle hervorragend gearbeitet. Zwei Gegentreffer am vergangenen Wochenende sprechen da eine sehr deutliche Sprache!“ Im Tor wird nach seinen Shut-Out erneut Chet Pickard zum Einsatz kommen.
Ein Fragezeichen steht hinter Verteidiger Kevin Lavallée, der am Donnerstag nicht trainiert hat. Seinen Platz könnte Denis Shevyrin übernehmen, wenn nötig. Straubing schätzt Pasanen als läuferisch und kämpferisch starke Mannschaft ein, die eine große Herausforderung für seine Mannschaft darstelle.
Erstes Bully in der Eissporthalle am Seilersee ist um 19:30 Uhr. Für alle, die nicht live dabei sein können, überträgt TV-Partner Laola1.tv live.
Foto: Harry Schindler