Die Iserlohn Roosters haben beim EHC Red Bull München eine engagierte Leistung gezeigt, am Ende aber mit 1:3 verloren. Vor allem Torhüter Hendrik Hane hielt seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden lange im Spiel, doch die individuelle Klasse und Effizienz des Favoriten gab schließlich den Ausschlag.
Beide Teams begannen mit vorsichtigem Abtasten und konzentrierten sich zunächst auf eine kompakte Defensive. Die erste Großchance hatte Münchens Chris DeSousa, der zweimal an Hane scheiterte (7., 10.). Mit zunehmender Spieldauer erhöhte der EHC das Tempo und brachte den Iserlohner Schlussmann mehrfach in Bedrängnis. Hane parierte jedoch im Minutentakt und hielt die Null fest. Kurz vor der Sirene wagten die Roosters einige Entlastungsangriffe, fanden aber ebenfalls keinen Weg zum Tor. So ging es mit einem torlosen 0:0 in die Kabine – ein für die Gäste glückliches, aber durch couragierte Abwehrarbeit verdientes Ergebnis.
München startete druckvoll in den Mittelabschnitt und belohnte sich schnell: McKenna legte quer auf Ferguson, der zum 1:0 traf (23.). Während die Hausherren weiter dominierten, verhinderte Hane mit starken Paraden einen höheren Rückstand. Erst nach dem Powerbreak meldeten sich die Roosters offensiv zurück, als Fischbuch Niederberger erstmals ernsthaft prüfte (31.). Doch München blieb tonangebend, ließ aber mehrere Chancen liegen. Dann nutzte Iserlohn eine Unachtsamkeit der Gastgeber: Ugbekile leitete ein, Fischbuch brachte die Scheibe aufs Tor, und Törnqvist verwandelte den Abpraller zum 1:1 (38.). Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause – aus Iserlohner Sicht ein kleiner Erfolg.
Zu Beginn des Schlussabschnitts drängte München sofort auf die erneute Führung, doch Hane blieb im Mittelpunkt und parierte mehrfach stark (43.). Hoffnung keimte bei den Gästen auf, als ein vierminütiges Powerplay zugesprochen wurde. Trotz guter Möglichkeiten, unter anderem durch Thomas, überstanden die Red Bulls die Unterzahl schadlos (48.). Die Partie blieb offen und lebte von der Spannung, bis Pokka die Scheibe vors Tor brachte und McKenna zum 2:1 abstaubte (51.). Iserlohn reagierte mutig, verpasste durch Napravnik den Ausgleich nur knapp (54.). In den Schlussminuten erhöhten die Gäste den Druck, doch als Nyman den Goalie vom Eis nahm, machte München mit einem Empty-Net-Tor durch das 3:1 (60.) alles klar.
IEC: Hane; Jenike – Ugbekile, Wood; Huß, Norell; Lassen, Erkamps; Jobke – Napravnik, Boland, Thomas; Törnqvist, Cornel, Fischbuch; Salsten, Neumann, Borzecki; Saffran, Geiger, Farkas
RBM: Niederberger, Wolf – Pokka, Wagner; Sinn, Heatherington; Daubner, Abeltshauser; Krening – Brooks, DeSousa, Hirose; Eisenschmid, Fontaine, Oswald; McKenna, Ferguson, Ehliz; Kastner, Hager, Rieder
Tore: 0:1 Ferguson (McKenna – 22:17 – EQ), 1:1 Törnqvist (Fischbuch, Ugbekile – 37:33 – EQ), 1:2 McKenna (Pokka – 50:57 – EQ), 1:3 Ferguson (Eisenschmid, Ehliz – 59:33 – EN)
SR: Rohatsch; Schadewald
Strafen: IEC 2, RBM 6